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Preis für Versorgungsforschung geht an USZ-Projekt

Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2021 Erstmals publiziert am 06. Juli 2018

Der Kanton Zürich will die Versorgungsforschung weiter stärken und hat dafür erstmals den Zürcher Versorgungsforschungspreis ausgeschrieben. Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger überreicht heute den mit 30'000 Franken dotierten Preis im Rahmen des 5. Zürcher Forums für Versorgungsforschung.

​Eine unabhängige Jury, bestehend aus je einer Vertretung der Patienteninteressen, der Wissenschaft und der Gesundheitsdirektion, hat die Projekteingaben verglichen und bewertet. Sie hat das Projekt _x000D_
«Familien von kritisch erkrankten Patient(inn)en unterstützen: Entwicklung, Einführung und Evaluation eines innovativen, pflegegeleiteten Unterstützungsangebots für Familien auf der Intensivstation» einstimmig zum Sieger erkoren. Das Projekt wurde vom Zentrum Klinische Pflegewissenschaft (Rahel Naef) und vom Institut für Intensivmedizin (Paola Massarotto) eingereicht.

Familien in die Versorgung miteinbeziehen
Durch das akut-kritische Krankheitsgeschehen werden Familien auf der Intensivstation enorm belastet. Diese Belastung kann sich negativ auf deren psychische Gesundheit und ihren Alltag auswirken. Gleichzeitig stellt die Familie eine stärkende Kraft für das Wohlbefinden und die Genesung von Patientinnen und Patienten dar. In der Schweiz gibt es wenig forschungsgestützte Erkenntnisse zur psychosozialen Belastung in dieser Zielgruppe.

Deshalb möchten Rahel Naef und Paola Massarotto in ihrem Projekt den Nutzen spezifischer Unterstützungsangebote für Familien von kritisch erkrankten Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation untersuchen. So wollen sie eine Verbesserung der Betreuung von Familien mit einem akut-kritisch erkrankten Mitglied bewirken. Dadurch soll die Qualität der Betreuung erhöht werden.

Das Preisgeld ermöglicht die wissenschaftliche Begleitung des Projekts. Die Umsetzung startet diesen Sommer.


Das Projektteam v.l.n.r.: Esther Liem, Martin Fröhlich, Esther Siegrist, Judith Jäggi, Rahel Naef, Paola Massarotto, Beate Burmeister

Auskunft zum Projekt geben:

Rahel Naef, PhD, RN
Klinische Pflegewissenschaftlerin _x000D_

044 255 75 14
rahel.naef@usz.ch

Paola Massarotto, MScN, RN
Leiterin Projekte und Prozesse, Institut für Intensivmedizin
044 255 16 76
paola.massarotto@usz.ch

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​Die medizinische Forschung wird eingeteilt in Grundlagenforschung, translationale Forschung, klinische Forschung und Versorgungsforschung. Die Versorgungsforschung untersucht, welche Wirkung und welchen Nutzen zu welchem Preis Versorgungsleistungen unter den komplexen Voraussetzungen des Alltages erzeugen. _x000D_

Um die Versorgungsforschung in der Schweiz und vor allem auch im Kanton Zürich zu fördern, unterstützt die Gesundheitsdirektion das Zürcher Forum für Versorgungsforschung und hat dieses Jahr erstmals den Zürcher Versorgungsforschungspreis ausgeschrieben.

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Die nächste Durchführung des Versorgungsforschungspreises ist für 2019 geplant. Weitere Informationen zum Thema: _x000D_
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www.gd.zh.ch/versorgungsforschung