USZ Campus

Medienmitteilung

Gutes Geschäftsjahr 2019 für das USZ

Zuletzt aktualisiert am 21. Juli 2021 Erstmals publiziert am 06. Februar 2020

Das Universitätsspital Zürich (USZ) blickt im ambulanten und im stationären Bereich auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Der ambulante Ertrag stieg um 9.1%, die stationären Fallzahlen nahmen um 1.9% zu. Der Gesamtumsatz beträgt CHF 1‘475 Mio. (+2.1%) und der Gewinn liegt bei CHF 40.2 Mio. Sowohl in medizinischer als auch in organisatorischer Hinsicht hat das USZ zahlreiche Meilensteine erreicht.

Das Wachstum im ambulanten Bereich hat, gemessen am Umsatz, in Taxpunkten und in ambulanten Besuchen, im Berichtsjahr im Vergleich zu den Vorjahren stark zugenommen. Die ambulanten Besuche haben gegenüber dem Vorjahr über 10% zugenommen. Die Verschiebung von stationär zu ambulant wurde erfolgreich vorangetrieben. Dennoch ist mit einer Zunahme der Fallzahlen um 1.9% auch der stationäre Bereich weitergewachsen.

Der Schweregrad der stationären Patient*innen ist auf hohem Niveau stabil geblieben. Im dritten aufeinanderfolgenden Jahr konnte auch 2019 die mittlere Aufenthaltsdauer der stationären Patientinnen und Patienten leicht reduziert werden (-0.5%). Es ist das Ziel, die Aufenthaltsdauer noch weiter zu senken. Dazu tragen das effiziente Ein- und Austrittsmanagement bei, aber insbesondere auch die kontinuierlichen Anstrengungen im Bereich der Qualität zur Verringerung der Infektions- und Komplikationsraten.

Der Betriebsertrag erhöhte sich im Berichtsjahr auf CHF 1‘475 Mio. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr lag bei 2.1%. Aufgrund des hohen Kostendrucks im Bereich der Personalkosten und beim medizinischen Sachaufwand sank die EBITDA-Marge von 8.6% im Vorjahr auf 7.7% und betrug CHF 112.9 Mio. (2018: 123.6 Mio.). Daraus resultiert ein Reingewinn von CHF 40.2 Mio. (2018: CHF 63 Mio.).*

Vorbehältlich der Genehmigung durch Regierungs- und Kantonsrat soll der Gewinn dem Eigenkapital zugeschrieben werden. Dies dient der notwendigen Stärkung der Eigenkapitalbasis des USZ: Im neuen regulatorischen Umfeld muss das USZ seine Investitionen und die medizinische Weiterentwicklung, die nötig sind um weiterhin mit Spitzenleistungen wettbewerbsfähig zu bleiben, selbständig finanzieren.

Ereignisreiches Jahr 2019

Ein erster grosser Meilenstein auf dem Weg zur baulichen Gesamterneuerung des USZ im Zentrum von Zürich wurde Anfang Jahr mit dem Abschluss des Architekturwettbewerbs für das USZ Kernareal erreicht. Als Sieger ging das Projekt der Basler Architekten Christ & Gantenbein daraus hervor.

Wesentlich für die Schaffung von Rochadeflächen auf dem Kernareal war die Inbetriebnahme des Trakts SUED2 im Spitalpark im Juni 2019. Darin untergebracht sind ein führendes Zentrum für Brandverletzte in Europa, eine Station für Stamm- und Immunzelltherapie, die Intensivstation mit Schwerpunkt Traumatologie, ein Endoskopiezentrum sowie ein Ambulatorium mit acht Fachdisziplinen. Seit der Eröffnung werden im SUED2 jeden Tag über 400 Patientinnen und Patienten untersucht und behandelt. Im Berichtsjahr hat zudem die neu gegründete Klinik für Gefässchirurgie den Betrieb aufgenommen. Damit bietet das USZ das gesamte Spektrum der operativen und endovaskulären Gefässmedizin an.

Im Sommer wurde zudem ein modernes Bildungszentrum in Schlieren eröffnet, und Ende 2019 bezog das USZ einen neuen Bürostandort in Stettbach mit administrativen Arbeitsplätzen für rund 600 Mitarbeitende.

Medizinische Highlights

Medizinisch haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des USZ auch 2019 für zahlreiche Höhepunkte gesorgt. Erstmals konnte zum Beispiel eine wirksame Therapie vorgestellt werden, die den Krankheitsverlauf bei Lungenfibrose durch Systemische Sklerose bremst. Ebenfalls zum ersten Mal weltweit ist es am USZ gelungen, einen Patienten mit lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen mit einer MR-geführten Radioablation zu behandeln. In zwei notfallmässig durchgeführten einzigartigen Operationen haben Ärzte am USZ bei einem Kind die Hauptschlagader in Brustkorb und Bauchraum ersetzt und ihm damit das Leben gerettet.

Mit einer gross angelegten Übung hat das USZ im Berichtsjahr überprüft, ob die Organisation für einen Ernstfall mit einem Massenanfall von Verletzten gewappnet ist. Für die medizinische Versorgung der potentiell schwer verletzten Patientinnen und Patienten wurden rund 3’000 Mitarbeitende über das automatische Alarmierungssystem ans USZ gerufen. Nach Abschluss der Übung konnte eine durchweg positive Bilanz gezogen werden.

Eine grosse Herausforderung erwartet das USZ im Spätherbst des Jahres 2020. Dann steht die Inbetriebnahme des Gesundheitszentrums am Flughafen Zürich an, dem grössten Ambulatorium der Schweiz.

*Sämtliche Zahlen vor Revision

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