Medienmitteilung

Simulationstrainings erhöhen die Patientensicherheit

Zuletzt aktualisiert am 14. Dezember 2021 Erstmals publiziert am 25. Februar 2011

Behandlungsfehler in der Praxis können passieren, müssen aber möglichst vermieden werden. Mit Simulationstrainings für Notfallsituationen beugt das UniversitätsSpital Zürich vor.

Das UniversitätsSpital Zürich als eines der führenden Spitäler der Schweiz setzt auf die qualitativ hochstehende Medizin. Dazu gehört auch die Vermeidung von Behandlungsfehlern, die im medizinischen Praxisalltag vorkommen können. Moderne Simulationstrainings, die vom Institut für Anästhesiologie in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Organisation, Arbeit und Technologie der ETH Zürich durchgeführt werden, schulen das Pflegepersonal sowie ärztinnen und ärzte in Bezug auf ihre Reaktionen und ihr Verhalten in Notfallsituationen. In Schulungsräumen des UniversitätsSpitals wird dazu ein Notfallszenario nachgestellt, das einer realen Alltagssituation entspricht. Die computergesteuerte Puppe, die physiologische Reaktionen auf die Handlungen des medizinischen Personals zeigt, stellt den Kern der übung dar. Durch das Training soll ersichtlich werden, wie sich die Pflegenden und ärztinnen und ärzte in solchen Situationen verhalten und diese reflektieren.
Die Simulationen dienen auch dazu, Faktoren wie die Kommunikation oder die Zusammenarbeit im Team zu überprüfen und zu verbessern. Denn auch diese so genannten Human Factors können die Vermeidung von Behandlungsfehlern beeinflussen. Im Anschluss an die Simulation der Notfallsituation wird diese mit dem medizinischen Personal analysiert, Mängel und positive Verhaltensweisen werden ausführlich diskutiert.
Neben den Simulationen, die Teil der Weiterbildung des Personals sind, greift das UniversitätsSpital Zürich auf das CIRS (Critical Indicent Reporting System), ein Fehlermeldesystem, zurück. Es ermöglicht, dass Pflegende und ärztinnen und ärzte die erkannten Behandlungsfehler ohne Angabe ihrer Personalien eingeben und somit voneinander lernen können.
Die Simulationstrainings und der offene Umgang mit den Behandlungsfehlern, das heisst Analyse und Diskussion, tragen einen grossen Teil zur Erhöhung der Patientensicherheit und Qualität im medizinischen Praxisalltag bei.

Für weitere Informationen oder Interviews wenden Sie sich bitte an die Unternehmenskommunikation, Telefonnummer +41 44 255 86 20.