Medienmitteilung

Susanne Klein-Vogelbach-Preis 2010 an Zürcher Forscher

Zuletzt aktualisiert am 09. Dezember 2021 Erstmals publiziert am 01. Februar 2011

Der Susanne Klein-Vogelbach-Preis 2010 geht an eine Forschergruppe um Prof. Dr. Andreas R. Luft am UniversitätsSpital Zürich. In ihrer preisgekrönten Arbeit weisen sie nach, warum der Botenstoff Dopamin in der Neurorehabilitation nach einem Schlaganfall wirksam ist.

Am UniversitätsSpital Zürich haben Forscherinnen und Forscher nachgewiesen, dass der Botenstoff Dopamin in der motorischen Hirnrinde speziell das Erlernen einer neuen Bewegung vermittelt. Mit diesem grundlagenwissenschaftlichen Befund erklären sie, warum Dopamin in der Neurorehabilitation nach einem Schlaganfall wirksam ist. Dopamin ist einer der wichtigsten Botenstoffe im Zentralnervensystem und zusammen mit anderen auch für die Bewegung verantwortlich.

Klinische Befunde deuten darauf hin, dass Dopamin als Tablette eingenommen, das Erlernen von neuen Bewegungen und die Erholung der Bewegung nach einem Schlaganfall verbessern kann. Die Forscherinnen und Forscher am UniversitätsSpital Zürich beschreiben mit den Resultaten ihrer Arbeit einen möglichen Mechanismus für diese Befunde, und damit eine bislang unbekannte Funktion von Dopamin.

Für die Arbeit «Dopamine in Motor Cortex Is Necessary for Skill Learning and Synaptic Plasticity» wurde Prof. Dr. Andreas R. Luft, Leitender Arzt an der Klinik für Neurologie am UniversitätsSpital Zürich mit dem Susanne Klein-Vogelbach Preis 2010 geehrt.

Mit dem Susanne Klein-Vogelbach-Preis werden seit 1999 Forscherinnen und Forscher ausgezeichnet, die sich in den Neurowissenschaften, in der Orthopädie und in der Anatomie in herausragender Weise den Grundlagen der menschlichen Bewegung und ihrer Rehabilitation nach traumatischen Schädigungen widmen. Der Preis ist mit CHF 10’000.- dotiert.

Für weitere Auskünfte steht Prof. Andreas Luft über die Kommunikationsabteilung des UniversitätsSpitals Zürich unter Tel. +41 44 255 86 20 zur Verfügung.