Medienmitteilung

Auftakt zur verstärkten Zusammenarbeit mit chinesischen Forschungseinrichtungen

Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2021 Erstmals publiziert am 26. September 2013

Im Rahmen des Sino Swiss Science and Technology Cooperation Projekts (SSSTC) besuchte eine chinesische Delegation im August 2013 Zürich. Die Gäste aus Shanghai, Hong Kong und Kunming nahmen am ersten chinesischschweizerischen Symposium am Clinical Trials Center des UniversitätsSpitals und der Universität Zürich teil. Das Symposium diente dem wissenschaftlichen Austausch im Bereich der Klinischen Forschung wie auch als Auftakt verstärkter Partnerschaften und Kooperationen, um zukünftig gemeinsame Forschungsprojekte initiieren zu können.

Klinische Studien werden vermehrt länderübergreifend durchgeführt. Dies bringt Vorteile wie etwa die gemeinsame und damit schnellere Patientenrekrutierung für Forschungsstudien– gerade bei seltenen Erkrankungen. Zudem sind multinationale Studien vielfach aussagekräftiger, da die Daten an unterschiedlichen geografischen Standorten und aus verschiedenen Gesundheitskontexten erhoben werden. International durchgeführte Studien sind aufgrund unterschiedlicher Regulierungen und Anforderungen sehr komplex und müssen vorgängig in Bezug auf länderspezifische Rechts- und Verwaltungsvorschriften abgestimmt werden.

An einer länderübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich der klinischen Forschung sind auch China und die Schweiz interessiert. Deshalb trafen sich Ende August 2013 chinesische und Schweizer Vertreterinnen und Vertreter am Clinical Trials Center des UniversitätsSpitals und der Universität Zürich zum ersten Zurich-Shanghai-Hongkong-Kunming Sino Swiss Clinical Research Symposium. Diskutiert wurden methodologische, organisatorische, regulatorische und finanzielle Aspekte im Zusammenhang mit der gesetzeskonformen Durchführung klinischer Studien. Es wurden Parallelen und Möglichkeiten der Kooperation und des Austauschs gesucht. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Vorbereitung, Durchführung und das Monitoring klinischer Studien in China und der Schweiz weitgehend gleichen und im Rahmen der internationalen Good Clinical Practice Standards durchgeführt werden.

Die Parallelen im Hinblick auf die Standards und die positiv verlaufenen Gespräche dienen als Grundlage für künftige Partnerschaften, mit dem Ziel gemeinsame Studien durchführen zu können. Die Vertreter des Kunming Yan’an Hospital bekundeten vor dem Hintergrund der bestehenden Städtepartnerschaft mit Zürich ihr Interesse an einer Spitalpartnerschaft mit dem UniversitätsSpital Zürich. Zudem unterzeichneten die Vertreter des Shanghai Clinical Research Center und des Clinical Trials Center der Hong Kong University eine Kollaborationsvereinbarung mit dem UniversitätsSpital und der Universität Zürich als Auftakt zur Durchführung gemeinsamer Studien.

Die Vertreterinnen und Vertreter der chinesischen Spitäler und des Clinical Trials Center des UniversitätsSpitals Zürich werden sich 2014 im Rahmen des SSSTC-Programms wieder treffen, um die bestehenden Kooperationen weiter zu intensivieren.

Beim SSSTC-Programm handelt es sich um ein bilaterales Forschungsprogramm, welches das Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation 2003 startete, um neue Kooperationen zwischen Forschenden der Schweiz und chinesischen Institutionen zu fördern.

Ansprechpartner für Fragen:

PD Dr. med. Gabriela Senti
Leitende ärztin / Leitung Clinical Trials Center
Zentrum für Klinische Forschung
UniversitätsSpital Zürich
Tel. +41 44 634 55 09
E-Mail: gabriela.senti@usz.ch

oder

Dr. med. Fabian Tay
Oberarzt / Leitung Postgraduate Education CTC
Zentrum für Klinische Forschung
UniversitätsSpital Zürich
Tel.: +41 44 634 55 07
E-Mail: fabian.tay@usz.ch