Die Forschungsgruppe von PD Dr. Cédric Poyet befasst sich mit der Erforschung bösartiger Erkrankungen der Harnblase, der Prostata sowie Keimzelltumoren. Neben einem verbesserten molekularbiologischen Verständnis der Erkrankungen werden neue Biomarker für eine verfeinerte Prognoseeinschätzung und Diagnostik gesucht. Hierzu erforschen wir molekularbiologische tumorspezifische Veränderungen am Gewebe, im Blut und im Urin der Patienten.
Beschreibung
Wir möchten das mikrobielle Profil in der Blase und dem Stuhl von Patienten mit nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC) analysieren, um zu untersuchen, ob sich dieses für die Vorhersage des Erfolges einer BCG (Bacillus Calmette-Guerin)-Therapie nutzen lässt. Des Weiteren sammeln wir weitere Proben (Blut, Urin, Stuhl, Harnblasengewebe), um dieses für künftige Mikrobiom-Projekte nutzen zu können.
Indikation
Blasenkrebs
KEK-Nr.
2021-01783
Team
Kontakt
Clinical Trial Registration
Beschreibung
Die Studie proCOC ist eine Beobachtungsstudie von Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom, welche operiert werden. Bei der Operation asservieren wir Serum wie auch die Prostata im Rahmen eines Biobankings.
Projektleitung
Mitarbeiter
Kollaborationspartner
Projektdauer
2008 – 2023
Projektförderung
Commission for Technology and Innovation (CTI)
Publikationen
Umbehr M, Kessler TM, Sulser T, Kristiansen G, Probst N, Steurer J, Bachmann LM. ProCOC: the prostate cancer outcomes cohort study. BMC Urol. 2008 Jun 17;8:9. doi: 10.1186/1471-2490-8-9.
Wettstein M.S., David L.A., Pazhepurackel C., Qureshi A.A., Zisman A., Nesbitt M., Saba K., Herrera-Caceres J.O., Fankhauser C.D., Ahmad A., Hamilton R.J., Eberli D., Zlotta A.R., Sulser T., Fleshner N.E., Poyet C., Finelli A., Hermanns T., Kulkarni G.S. Benefit of a more extended pelvic lymph node dissection among patients undergoing radical prostatectomy for localized prostate cancer: A causal mediation analysis. Prostate. 81:286-294. (2021) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/33599318
Beschreibung
Heterophile Antikörper können mit dem diagnostischen Test des PSA interferieren und somit den PSA-Wert artifiziell verändern. Wir untersuchen in einer prospektiven Studie in Zusammenarbeit mit der klinischen Chemie wie häufig und inwiefern die PSA-Tests durch heterophile Antikörper beeinfluss werden.
Projektleitung
Dr. med. Cédric Poyet
Mitarbeiter
Dr. med. Basil Kaufmann
Dr. med. Noemie Lautenbach
Projektdauer
2017 – 2021
Projektförderung
Unrestricted Grant von Abbvie
Projektstand
Datenerhebung, Auswertung
Publikationen
Beschreibung
Die in der Tumornachsorge von Keimzelltumoren etablierten Tumormarker sind bei weniger als 60% aller Patienten im Blut messbar. Zum Ausschluss eines Tumorrezidivs müssen deshalb wiederholt Ultraschall-, Röntgenuntersuchungen wie z.B. Computertomographien durchgeführt werden. Tumormarker, die über eine einfache Blutentnahme zuverlässig und spezifisch Rezidive anzeigen würden, wären für die Nachsorge bei Patienten mit Keimzelltumoren in vielerlei Hinsicht “revolutionär”.
Am Universitätsspital Zürich wurde in Kollaboration mit Wissenschaftlern anderer Einrichtungen eine Reihe neuer Tumormarker, sogenannte microRNAs untersucht, welche als nahezu perfekte Tumormarker gelten. Sie finden sich bei fast allen Patienten mit Keimzelltumoren.
Ziel des Projekts ist es zu untersuchen ob
Für unser erstes Ziel sollen im Rahmen einer bereits laufenden Studie Blutproben von Patienten mit Keimzelltumoren gesammelt und anschliessend auf bekannte miRNAs hin analysiert werden. Für unser zweites Ziel werden mittels einer sogenannten „next generation sequencing“ Methode die Blutproben auf über 2000 miRNAs durchsucht.
Projektleitung
Mitarbeiter
Kollaborationspartner
SAG TCCS – Swiss Austrian German Testiular Cancer Cohort Study
Projektdauer
2018-2021
Projektförderung
Krebsforschung Schweiz
Projektstand
Datenerhebung, erste Auswertungen
Publikationen
Dieckmann KP et al. (2019) Serum Levels of MicroRNA-371a-3p (M371 Test) as a New Biomarker of Testicular Germ Cell Tumors: Results of a Prospective Multicentric Study J Clin Oncol, Jun 1;37(16):1412-1423
Beschreibung
Flow ist der optimale mentale Zustand, in dem der Einzelne die höchste Konzentration erfährt und völlig in eine Aufgabe vertieft ist. Darüber hinaus hat die Forschung gezeigt, dass der Flow-Zustand die Leistungsergebnisse von Profisportlern, Musikern und Spielern vorhersagt. Der Flow-Zustand kann mit Hilfe der Elektroenzephalographie (EEG) charakterisiert werden. Leistungsergebnisse sind in der Chirurgie von entscheidender Bedeutung, und das Erreichen von Flow könnte die Leistung von Ärzten erheblich verbessern. Bisher wurde noch keine Studie durchgeführt, in der der Flow-Zustand während chirurgischer Aufgaben gemessen wurden. Unsere Studie zielt darauf ab, diese Marker zuerst während eines Virtual-Reality-Operationstrainings und später auch während Operationen zu untersuchen.
Indikation
Leistungsfähigkeit von Chirurgen
KEK-Nr.
2021-01582
Team
Melanie Baumgartner
Dr. Anne-Raphelle-Richoz
Uwe Bieri
PD Dr. med. Cédric Poyet
Kontakt