Poyet Gruppe

Die Forschungsgruppe von PD Dr. Cédric Poyet befasst sich mit der Erforschung bösartiger Erkrankungen der Harnblase, der Prostata sowie Keimzelltumoren. Neben einem verbesserten molekularbiologischen Verständnis der Erkrankungen werden neue Biomarker für eine verfeinerte Prognoseeinschätzung und Diagnostik gesucht. Hierzu erforschen wir molekularbiologische tumorspezifische Veränderungen am Gewebe, im Blut und im Urin der Patienten.

Blasenkrebs

Beschreibung

Wir möchten das mikrobielle Profil in der Blase und dem Stuhl von Patienten mit nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC) analysieren, um zu untersuchen, ob sich dieses für die Vorhersage des Erfolges einer BCG (Bacillus Calmette-Guerin)-Therapie nutzen lässt. Des Weiteren sammeln wir weitere Proben (Blut, Urin, Stuhl, Harnblasengewebe), um dieses für künftige Mikrobiom-Projekte nutzen zu können.

Studienprotokoll

Indikation

Blasenkrebs

KEK-Nr. 

2021-01783

Team

  • PD Dr. med. Cedric Poyet
  • Dr. med. Uwe Bieri
  • MSc Jana Gadient

Kontakt

cedric.poyet@usz.ch

Clinical Trial Registration

NCT05204199

Prostatakrebs

Beschreibung

Die Studie proCOC ist eine Beobachtungsstudie von Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom, welche operiert werden. Bei der Operation asservieren wir Serum wie auch die Prostata im Rahmen eines Biobankings.

Projektleitung

  • Dr. med. Cédric Poyet
  • Prof. Dr. med. Peter Wild

Mitarbeiter

  • Dr. med. Marian Wettstein
  • Dr. med. Josias Grogg,
  • PD Dr. med. Thomas Hermanns
  • Alexandra Veloudios

Kollaborationspartner

  • Proteomedix AG
  • ETH Zürich
  • University of Applied Science North Western Switzerland (FHNW)

Projektdauer

2008 – 2023

Projektförderung

Commission for Technology and Innovation (CTI)

Publikationen

Umbehr M, Kessler TM, Sulser T, Kristiansen G, Probst N, Steurer J, Bachmann LM. ProCOC: the prostate cancer outcomes cohort study. BMC Urol. 2008 Jun 17;8:9. doi: 10.1186/1471-2490-8-9.
Wettstein M.S., David L.A., Pazhepurackel C., Qureshi A.A., Zisman A., Nesbitt M., Saba K., Herrera-Caceres J.O., Fankhauser C.D., Ahmad A., Hamilton R.J., Eberli D., Zlotta A.R., Sulser T., Fleshner N.E., Poyet C., Finelli A., Hermanns T., Kulkarni G.S. Benefit of a more extended pelvic lymph node dissection among patients undergoing radical prostatectomy for localized prostate cancer: A causal mediation analysis. Prostate. 81:286-294. (2021) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/33599318

Beschreibung

Heterophile Antikörper können mit dem diagnostischen Test des PSA interferieren und somit den PSA-Wert artifiziell verändern. Wir untersuchen in einer prospektiven Studie in Zusammenarbeit mit der klinischen Chemie wie häufig und inwiefern die PSA-Tests durch heterophile Antikörper beeinfluss werden.

Projektleitung

Dr. med. Cédric Poyet

Mitarbeiter

Dr. med. Basil Kaufmann

Dr. med. Noemie Lautenbach

Projektdauer

2017 – 2021

Projektförderung

Unrestricted Grant von Abbvie

Projektstand

Datenerhebung, Auswertung

Publikationen

  • Lautenbach N, Müntener M, Zanoni P, Saleh L, Saba K, Umbehr M, Velagapudi S, Hof D, Sulser T, Wild PJ, von Eckardstein A, Poyet C. Prevalence and causes of abnormal PSA recovery. Clin Chem Lab Med. 2018 Jan 26;56(2):341-349.
  • Cédric Poyet, Danielle Hof, Tullio Sulser, Michael Müntener: Artificial prostate-specific antigen persistence after radical prostatectomy. Journal of Clinical Oncology 12/2011; 30(5):e62-3.

Hodenkrebs

Beschreibung

Die in der Tumornachsorge von Keimzelltumoren etablierten Tumormarker sind bei weniger als 60% aller Patienten im Blut messbar. Zum Ausschluss eines Tumorrezidivs müssen deshalb wiederholt Ultraschall-, Röntgenuntersuchungen wie z.B. Computertomographien durchgeführt werden. Tumormarker, die über eine einfache Blutentnahme zuverlässig und spezifisch Rezidive anzeigen würden, wären für die Nachsorge bei Patienten mit Keimzelltumoren in vielerlei Hinsicht “revolutionär”.

Am Universitätsspital Zürich wurde in Kollaboration mit Wissenschaftlern anderer Einrichtungen eine Reihe neuer Tumormarker, sogenannte microRNAs untersucht, welche als nahezu perfekte Tumormarker gelten. Sie finden sich bei fast allen Patienten mit Keimzelltumoren.

Ziel des Projekts ist es zu untersuchen ob

  1. Tumorrezidive anhand von microRNA bei Patienten mit Keimzelltumoren in der Krebsnachsorge zuverlässig entdeckt werden können. und
  2. mittels „Next Generation Sequencing“ Methode, neue microRNA zur Rezidivdetektion gefunden werden können, die möglichweise noch besser geeignet sind als die bislang publizierten microRNA.

Für unser erstes Ziel sollen im Rahmen einer bereits laufenden Studie Blutproben von Patienten mit Keimzelltumoren gesammelt und anschliessend auf bekannte miRNAs hin analysiert werden. Für unser zweites Ziel werden mittels einer sogenannten „next generation sequencing“ Methode die Blutproben auf über 2000 miRNAs durchsucht.

Projektleitung

  • PD Dr. Thomas Hermanns, Klinik für Urologie USZ, Zürich
  • Dr. med. Christian Fankhauser, Klinik für Urologie USZ, Zürich
  • Prof. Jörg Beyer, Klinik für Onkologie, Inselspital, Bern

Mitarbeiter

  • Yvonne Döring, Klinik für Urologie, USZ, Zürich
  • Ailsa Christiansen, Institut für klinische Pathologie, USZ, Zürich

Kollaborationspartner

SAG TCCS – Swiss Austrian German Testiular Cancer Cohort Study

Projektdauer

2018-2021

Projektförderung

Krebsforschung Schweiz

Projektstand

Datenerhebung, erste Auswertungen

Publikationen

Dieckmann KP et al. (2019) Serum Levels of MicroRNA-371a-3p (M371 Test) as a New Biomarker of Testicular Germ Cell Tumors: Results of a Prospective Multicentric Study J Clin Oncol, Jun 1;37(16):1412-1423

Weitere Forschung

Beschreibung

Flow ist der optimale mentale Zustand, in dem der Einzelne die höchste Konzentration erfährt und völlig in eine Aufgabe vertieft ist. Darüber hinaus hat die Forschung gezeigt, dass der Flow-Zustand die Leistungsergebnisse von Profisportlern, Musikern und Spielern vorhersagt. Der Flow-Zustand kann mit Hilfe der Elektroenzephalographie (EEG) charakterisiert werden. Leistungsergebnisse sind in der Chirurgie von entscheidender Bedeutung, und das Erreichen von Flow könnte die Leistung von Ärzten erheblich verbessern. Bisher wurde noch keine Studie durchgeführt, in der der Flow-Zustand während chirurgischer Aufgaben gemessen wurden. Unsere Studie zielt darauf ab, diese Marker zuerst während eines Virtual-Reality-Operationstrainings und später auch während Operationen zu untersuchen.

Indikation

Leistungsfähigkeit von Chirurgen

KEK-Nr. 

2021-01582

Team

Melanie Baumgartner
Dr. Anne-Raphelle-Richoz
Uwe Bieri
PD Dr. med. Cédric Poyet

Kontakt

uwe.bieri@usz.ch

Kontakt

Cédric Poyet, PD Dr. med.

Leitender Arzt, Klinik für Urologie
Zentrumsleiter Uroonkologisches Zentrum, Comprehensive Cancer Center Zürich

Tel. +41 44 255 54 40
Spezialgebiete: Uro-Onkologie (Allgemein und speziell Harnblasen- und Prostatakarzinom), Transurethrale Prostataoperationen (inkl. Laserchirurgie) , Endoskopische Steinchirurgie (URS, PNL)

Manuela Hunziker Ph.D., PD Dr. med.

Oberärztin, Klinik für Urologie
Koordinatorin Blasen- und Nierentumorzentrum, Comprehensive Cancer Center Zürich

Tel. +41 44 255 54 40