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Resistente Aidsviren erfordern stetig neue Medikamente

Zuletzt aktualisiert am 08. Februar 2022 Erstmals publiziert am 29. Januar 2015

Resistente Aidsviren können sich rasch ausbreiten, wenn nicht ständig neue Medikamente auf den Markt kommen. Das zeigt eine Untersuchung der Schweizerischen HIV-Kohortenstudie, die vom SNF unterstützt wird.

Huldrych Günthard, Infektiologe am UniversitätsSpital Zürich, und_x000D_
seine Kollegen untersuchten Anzahl und Art der auftretenden Resistenzen in den_x000D_
Jahren 1998 bis 2012. Gemäss der eben erschienenen Studie mit dem Titel_x000D_
„Assessing the paradox between transmitted and acquired HIV-1 drug resistance in_x000D_
the Swiss HIV Cohort Study from 1998 to 2012“ lag der Anteil der Patienten mit_x000D_
übertragenen Resistenzen über die Jahre hinweg bei ungefähr 10 Prozent, wobei_x000D_
die Übertragungsrate stark schwankte.

Zwei gegenläufige Entwicklungen hätten zu_x000D_
diesen Fluktuationen beigetragen, sagt Günthard: Wenn in der Schweiz neue_x000D_
Klassen von Medikamenten auf den Markt kamen, sank die Übertragungsrate von_x000D_
resistenten Viren vorübergehend stark. Zwischen diesen Neuzulassungen stieg die_x000D_
Resistenzübertragung aber jeweils wieder kontinuierlich. Das zeige, wie wichtig_x000D_
ein ständiger Nachschub an neuen Medikamenten sei, erklärt Günthard.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Webseite des Schweizerischen Nationalfonds (SNF).