Essstörungen: Geleitete Abende für Angehörige

Ihre Tochter, Ihr Sohn, Ihre Partnerin, Ihr Partner oder Ihr Geschwister haben sich zu einer Behandlung im Zentrum für Essstörungen des USZ entschlossen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem teilweise langen Weg, eine schwere und bedrohliche Krankheit zu überwinden.

Standort

Wenn möglich vor Ort an folgender Adresse:
Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik
Zentrum für Essstörungen,
Universitätsspital Zürich
Culmannstrasse 8, Raum U 15
8091 Zürich

Ansonsten online via Skype:
Der entsprechende Skype-Link wird Ihnen nach der Anmeldung per Mail zugesendet

Kosten

Einzelperson: CHF 30 pro Abend - Paare: CHF 40 pro Paar und Abend - Bezahlung: via Rechnung

18.01.2023 18.00 – 19.30 Uhr Mittwoch
23.02.2023 18.00 – 19.30 Uhr Donnerstag
23.03.2023 18.00 – 19.30 Uhr Donnerstag
20.04.2023 18.00 – 19.30 Uhr Donnerstag
24.05.2023 18.00 – 19.30 Uhr Mittwoch

Anmeldung

Eine Anmeldung ist zwingend nötig, da die Teilnehmerzahl beschränkt ist.

Melden Sie sich bitte bei Emilia Hausmann an.

Tel. +41 43 253 29 04

Essstörungen haben nicht nur für die Betroffene sondern auch für ihre Partner und Familien oft massive Auswirkungen und können zu einer enormen Belastung von nahen Bezugspersonen führen.

Die allermeisten Angehörigen möchten den Betroffenen helfen. Oft ist es aber nicht einfach herauszufinden, was wirklich hilft und was – trotz guter Absicht – bei den Betroffenen mehr Ablehnung oder Verstärkung des Krankheitsverhaltens auslöst.

Die Mehrheit unserer Patientinnen und Patienten erleben während der Therapie das Verstanden werden in einer Gruppe von Gleichbetroffenen als sehr entlastend und hilfreich. Obwohl dies auch gleichzeitig eine Herausforderung ist, bewerten es viele im Rückblick sogar als einer der wichtigsten Faktoren, der ihnen half, sich gegenseitig immer wieder neu zu motivieren, weiter zu kämpfen und die Therapie durchzuhalten, auch wenn es schwierig wurde.

Auf diesem Hintergrund möchten wir Ihnen als Angehörige nun auch die Möglichkeit des gegenseitigen Austausches mit «Gleichbetroffenen» bieten.

Im Zentrum steht das Ermöglichen eines besseren Verständnisses dieser komplexen Störung sowie das gemeinsame Suchen von möglichst hilfreichen Strategien für Sie und die Betroffenen im Umgang mit dieser Erkrankung.

Für wen?

Interessierte Angehörige von betroffenen Personen mit neuem oder langjährigem Krankheitsbild und einem Alter über 16 Jahren.

Programm

Mittwoch, 18. Januar 2023 Was unterstützt die gesunde, was die kranke Seite der Patientinnen und Patienten? Wie können wir als Angehörige die gesunde Seite besser unterstützen? Was hilft? Was hilft nicht?
Donnerstag, 23. Februar 2023 Welche Alltagssituationen führen immer wieder zu Konflikten? Was können wir als Angehörige tun, um solche Konflikte zu vermindern?
Donnerstag, 23. März 2023 Wie gehen wir mit unseren eigenen Belastungen und Gefühlen um? Was können wir tun, um uns von der Essstörung nicht vereinnahmen zu lassen? Was brauchen wir als Angehörige?
Donnerstag, 20. April 2023 Warum entwickelt sich eine Essstörung Überhaupt? Welche Funktion kann eine Essstörung haben? Was bedeutet das für uns als Angehörige?
Mittwoch, 24. Mai 2023 Wie geht es nach einer stationären Behandlung weiter? Wie können wir die Betroffenen in dieser Phase unterstützen? Worauf sollen wir als Angehörige achten?

Die Themen können je nach Situation etwas variieren.

Programm als PDF

Leitung

Patrick Pasi

Oberarzt, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik
Oberarzt, Zentrum für Essstörungen

Tel. +41 44 255 52 80
Spezialgebiete: Ernährungspsychiatrie und -psychotherapie (Essstörungen und Adipositas, inkl. Bariatrie): stationär, ambulant, konsiliarisch (interdisziplinär), inkl. Forschung, Leitung psychiatrische Spezialsprechstunde Adipositas, Leitung stationäre multimodale Therapie Essstörungen

Daniela Christina Philippi

Assistenzärztin, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik
Assistenzärztin, Zentrum für Essstörungen

Tel. +41 44 255 52 80

Lucie Montandon Messerli

Pflegefachfrau mbA, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik