Mechanische Komplikationen bei akutem Myokardinfarkt – Behandlung

Ein akuter Myokardinfarkt (akute Minderdurchblutung des Herzmuskels) entsteht bei hochgradiger Verengung oder plötzlicher vollständiger Verlegung eines Herzkranzgefässes. Durch den Mangel an Sauerstoff stirbt der entsprechende Herzmuskelanteil ab, es entsteht eine sog. Myokardnekrose.

Zu den führenden Symptomen gehören das akute Schmerzereignis im Brustbereich mit Ausstrahlung (typischerweise, aber nicht ausschliesslich in den linken Arm) allenfalls begleitet von Atemnot, Unwohlsein, Übelkeit sowie Schweissausbruch bzw. Kaltschweissigkeit. Mehr dazu finden Sie im Text zum Herzinfarkt.

Die Diagnose wird mittels EKG (Herzstromkurve) und Blutuntersuchung gemacht. Bei dringendem Verdacht auf Herzinfarkt wird so rasch wie möglich eine medikamentöse Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern (zum Bsp. Aspirin) und/oder allenfalls anderen blutverdünnenden Substanzen (Heparin) sowie mit Nitraten oder Betablockern. In der Regel erfolgen unmittelbar nach Spitaleintritt weitere Abklärungen, u.a. eine Koronarangiographie, die eine präzise Darstellung der Herzkranzgefässe mittels Kontrastmittel erlaubt. Die für den Infarkt verantwortliche Läsion, wird sofern technisch möglich, mittels Stenteinlage behandelt. Falls der Patient weitere Läsionen in den anderen Koronargefässen aufweist, werden diese je nach Anzahl, Lokalisation und Schweregrad in einer zweiten Sitzung mittels Katheterintervention oder Bypassoperation weiter behandelt.

Bei ausgedehnter Nekrose des Herzmuskels, die sich auf einen beträchtlichen Anteil der Wanddicke ausdehnt, können innerhalb von einigen Tagen bis einer oder zwei Wochen sog. mechanische Komplikationen auftreten. Es handelt sich dabei um:

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