Die Lehre als FaGe am USZ ist vielseitig und die Tage sind dadurch sehr abwechslungsreich. Dies hängt auch mit den Patienten zusammen: Manche benötigen mehr Hilfe, während andere bereits eigenständiger unterwegs sind und beispielsweise die Körperpflege selber durchführen können.
Je weiter ich in der Lehre vorankomme, desto selbstständiger darf ich arbeiten und erhalte mehr Kompetenzen. Das gefällt mir sehr. Während ich das erste Lehrjahr in der Augenklinik und plastischen Chirurgie verbracht habe, absolviere ich das zweite nun in der Klinik für Kardiologie. Ich erhalte dadurch einen umfassenden Überblick in verschiedene Krankheitsbilder. Erst kürzlich durfte ich sogar in die Intensivbetreuung reinschauen: Hier war ich acht Stunden am Stück bei der gleichen Patientin, was doch ziemlich anstrengend war. Der schönste Teil meines Berufs ist die Dankbarkeit der Patientinnen und Patienten. Ich würde mich als eine offene Person beschreiben, die schnell eine Verbindung herstellen kann und sich grundsätzlich sehr gut mit den Patienten versteht. Hier ist grosse Menschenkenntnis gefragt, auf die angemessene und geforderte Distanz nehme ich stets Rücksicht. Als geruchsempfindlicher Mensch habe ich manchmal Mühe mit gewissen Düften, kann das aber während der Pflege der Patientin gut ausblenden. Danach muss ich aber schnell wieder frische Luft schnappen!
Neben meiner beruflichen und schulischen Tätigkeit spiele ich Unihockey auf Leistungsniveau. Das beansprucht viel Zeit: drei Mal die Woche Training und an den Wochenenden Spiele. Ausserdem bin ich Teil der dänischen U19-Nationalmannschaft und muss dafür regelmässig in meine Heimat reisen. Dass ich meine berufliche Ausbildung und meine Leidenschaft verbinden kann, ist nicht selbstverständlich. Dafür bin ich dem USZ sehr dankbar. Nach meiner Lehre würde ich gerne Medizin studieren, dieses Ziel habe ich schon länger im Kopf.
