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fmc-Förderpreis 2017 für ACP-NOPA: gemeinsame vorausschauende Betreuungs- und Notfallplanung

Zuletzt aktualisiert am 09. Februar 2022 Erstmals publiziert am 19. Juni 2017

​Mit dem Projekt «ACP-NOPA: gemeinsame vorausschauende Betreuungs- und Notfallplanung ermöglicht selbstbestimmtes Leben bis zuletzt» hat ein interprofessionelles Projektteam unter Beteiligung des USZ den fmc-Förderpreis 2017 gewonnen. Am Wettbewerb teilgenommen haben 84 Projekte.

Gut 40 Prozent der Menschen werden wenige Tage vor ihrem Tod notfallmässig in ein Akutspital eingewiesen und sterben dort. Dies belastet Patient und Angehörige und verursacht hohe Kosten. Das Projekt «ACP-NOPA: gemeinsame vorausschauende Betreuungs- und Notfallplanung ermöglicht selbstbestimmtes Leben bis zuletzt» zeigt auf, wie dank einer strukturierten Betreuungs- und Notfallplanung ungewollte Hospitalisationen in den letzten Lebenstagen um mehr als 50 Prozent vermieden werden können. Denn viele Notfallsituationen am Ende des Lebens sind vorhersehbar und könnten mit entsprechender Planung auch zu Hause oder im Heim behandelt werden. Mit einer Notfallplanung kann Leiden rasch und wirksam bekämpft werden und mehr Menschen können dort sterben, wo sie es sich wünschen – zu Hause.

Projektteam:
Monika Obrist, Geschäftsleiterin palliative zh+sh (Hauptautorin)
Dr. med. Andreas Weber, ärztl. Leiter Palliative Care Team GZO
Dr. med. Barbara Loupatatzis, Oberärztin Palliative Care USZ
Dorle Otto, Sozialarbeiterin, Qualitätsmanagement USZ
Isabelle Karzig, Fachexpertin Notfallpflege, Klinische Ethik USZ
Prof. Dr. med. Tanja Krones, ärztl. Leiterin Klinische Ethik USZ

«ACP-NOPA: gemeinsame vorausschauende Betreuungs- und Notfallplanung ermöglicht selbstbestimmtes Leben bis zuletzt»

Der fmc-Förderpreis wird jedes Jahr im Rahmen des Nationalen Symposiums des Forums Managed Care verliehen und ist mit CHF 15’000 dotiert. Nominiert werden Projekte und Studien, die ganz oder hauptsächlich in der Schweiz bearbeitet werden und die sektorenübergreifende, interprofessionelle Vernetzung und Kollaboration fördern. Die für den Wettbewerb eingereichten Projekte werden in einem mehrstufigen Verfahren vom Vorstand und vom strategischen Beirat des fmc beurteilt und drei davon für die Präsentation am Symposium nominiert. Der Projektsieger wird jeweils aus diesen dreien von den Symposiumsteilnehmern gewählt.

Forum Managed Care, das Schweizer Forum für Integrierte Versorgung, fördert als unabhängiges Kompetenzzentrum den Wissens- und Erfahrungsaustausch im Bereich der horizontalen und vertikalen Integration der Gesundheitsversorgung mit dem Ziel, die Qualität und Effizienz von Behandlung und Betreuung der Patienten zu verbessern.