3. Andreas Grüntzig Jubiläums-Symposium 45 Jahre Koronarangioplastie
Vor gut 50 Jahren begann am Universitätsspital Zürich eine Entwicklung, die am 16. September 1977 zu einer Weltpremiere führte und seither unzähligen Menschen das Leben gerettet hat: Der Assistenzarzt Andreas Grüntzig aus der Abteilung für Kardiologie am damaligen Kantonsspital Zürich suchte mit einigen Mitstreitern und Tüftlern eine Lösung, um verengte oder verstopfte Herzkranzgefässe wieder zu öffnen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit, auch über die Institutionen hinweg – Kantonsspital Zürich, Universität Zürich, ETH Zürich und die Industrie – führte schliesslich zum klinischen Erfolg, der weltweit Anerkennung erfuhr. Grüntzig selber fand diese dann besonders in den USA, wo er 1980 hinzog. Der Erfinder der Ballondilatation von Herzkranzgefässen kam 1985 46-jährig bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Impressionen vom Jubiläums-Symposium vom 16. September 2022 an dem nicht nur der damalige weltweit erste behandelte Patient anwesend war, sondern auch Bernhard Meier, jener Arzt, der Grüntzig 1977 assistierte, und die materialtechnischen Mitstreiter der Zürcher Hochschulen (Aufnahme: S. Rogers)
Andreas Grüntzig freut sich über ein Anerkennungsgeschenk seiner internationalen Mitstreiter, im Hörsaal NORD1 Universitätsspital Zürich (1980er Jahre; Aufnahme von Maria Schlumpf): Andreas Grüntzig, Charles T. Dotter, Richard K. Myler und Simon H. Sterzer (von links). [Frontiers in Cardiovascular Medicine December 2014 DOI: 10.3389/fcvm.2014.00015]
Drei Pioniere der Gefässchirurgie und Wegbereiter der endovaskulären Therapie: Eberhard Zeitler, Andreas Grüntzig und Charles Dotter bei einem Symposium 1982 in Nürnberg (von links) (Aufnahme: Ernst Schneider). [Frontiers in Cardiovascular Medicine December 2014 DOI: 10.3389/fcvm.2014.00015]
Andreas Grüntzig zeigt Walther Siegenthaler, Direktor der Medizinischen Poliklinik des Universitätsspitals Zürich, seinen Ballonkatheter [blogs.ethz.ch] (Foto links). Ein früher handgefertigter Katheter [1974, Aufnahme von Ernst Schneider; in: Frontiers in Cardiovascular Medicine December 2014 DOI: 10.3389/fcvm.2014.00015] (Foto rechts).
Verengtes Herzkranzgefäss (a) im Herzkranzgefäss aufgedehnter Ballon (b), erfolgreich aufgedehnter Gefässabschnitt (d). [Grüntzig et al. Nonoperative Dilatation of Coronary-Artery Stenosis – Percutaneous Transluminal Coronary Angioplasty. N Engl J Med 1979; 301:61-68, DOI: 10.1056/NEJM197907123010201]
Referenten des 3. USZ Andreas Grüntzig Jubiläums-Symposium (von rechts): Johannes Grüntzig (Bruder von Andreas Grüntzig, Emeritus Professor für Augenheilkunde, Düsseldorf), Marco Turina (Emeritus Direktor Klinik für Herz- und Gefässchirurgie USZ), Christian Templin (Leitender Arzt, Leiter Andreas Grüntzig Herzkatheterlabore USZ), Barbara Stähli (Leitende Ärztin, Stv. Leiterin Andreas Grüntzig Herzkatheterlabore USZ), Dölf Bachmann (Andreas Grüntzigs erster Patient), Wilhelm Rutishauser (Emeritus Direktor Centre de Cardiologie HUG), Bernhard Meier (Emeritus Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie, Inselspital), Paul R. Vogt (Klinikdirektor für Herzchirurgie USZ), Gregor Zünd (CEO USZ), Frank Ruschitzka (Klinikdirektor Kardiologie USZ) (Aufnahme: S. Rogers)