Die Behandlung des Nussknacker-Syndroms hängt davon ab, wie schwer die Erkrankung ist und wie sie verläuft. Auch Ihr Alter spielt eine Rolle bei der Wahl der Therapie. Bei jüngeren Betroffenen und mildem Verlauf ohne gravierende Symptome kann die Entwicklung der Erkrankung zunächst einige Zeit beobachtet werden. Sie müssen dann regelmässig Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen und beispielsweise Urinuntersuchungen durchführen lassen.
Bei deutlichen Symptomen kann eine Gefässstütze (Stentimplantation) helfen. Mit Hilfe eines Katheters wird in örtlicher Betäubung über die Leistenvene ein kleines Röhrchen (Stent) in die verengte Nierenvene eingebracht. Diese Art der Stentimplantation gilt heute als Therapie der Wahl beim Nussknacker-Syndrom. Das kleine Röhrchen hält die Vene anschliessend offen und sorgt wieder für einen ausreichenden Blutfluss. Manchmal legen Ärztinnen und Ärzte einen Stent aus Kunststoff um die linke Nierenvene herum. Extravaskuläre Stentimplantation ist der Fachbegriff dafür. Die Stentimplantation kann meist minimal-invasiv im Rahmen einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt werden. In der Regel müssen Sie nur eine Nacht im Spital bleiben.
Wenn es durch die gestaute linke Nierenvene zur Ausbildung einer Krampfader der Eierstock- bzw. der Hodenvene gekommen ist, kann eine solche durch Injektion eines speziellen Alkoholschaumes verschlossen werden. Dadurch können Unterbauchbeschwerden behandelt werden.
In schwereren Fällen kann ein gefässchirurgischer Eingriff nötig sein, um den Druck auf die linke Nierenvene zu vermindern. Eine Operation ist empfehlenswert, wenn:
Folgende Möglichkeiten gibt es:
Nach der Behandlung sind die meisten Patientinnen und Patienten beschwerdefrei und die Prognose beim Nussknacker-Syndrom ist gut.
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