Über das Krebsregister

Mithilfe verlässlicher Daten aus dem Krebsregister können Fragen aus der Bevölkerung wie auch aus der Politik zu folgenden Bereichen beantwortet werden: Früherkennung, Präventionsmassnahmen und deren Erfolg, Risikofaktoren, gefährdete Bevölkerungsgruppen, regionale Unterschiede und Trends. Damit diese Daten erhoben werden können, ist die Zusammenarbeit der Krebsregister mit Ärztinnen und Ärzten, Laboratorien, Spitälern und anderen privaten oder öffentlichen Institutionen des Gesundheitswesens, sowie mit den zuständigen kantonalen Ämtern des Einwohnerwesens und mit dem Bundesamt für Statistik (BFS) notwendig.

Jedes Jahr erhält das Krebsregister mehrere Zehntausend Pathologieberichte und ärztliche Berichte sowie Auszüge aus den Statistiken der Spitäler zur Verarbeitung. Die eigentliche Registrierung erfolgt mit einer Zeitverzögerung von ungefähr zwei Jahren, da die gemeldeten Daten erst verarbeitet und abgeglichen werden müssen:

Fehlende Angaben zu Informationsdatum, Diagnosedatum, Tumorausdehnung und Therapieverfahren werden kontinuierlich mit gezielter Nachfrage bei behandelnden Ärztinnen und Ärzten eingeholt. Fortlaufend werden Daten mit anderen Krebsregistern ausgetauscht. Die Daten aus den kantonalen Einwohnerregistern sind wichtig zur Klärung des Vitalstatus im Rahmen eines Follow-up der registrierten Patientinnen und Patienten. Ein erster Abgleich bezüglich Todesdatum erfolgt über die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS). Abschliessend wird die Datenbank des Krebsregisters mit der jährlichen Todesursachenstatistik vom Bundesamt für Statistik (BFS) abgeglichen.