Spina Bifida

Die Spina bifida, auch offener Rücken genannt, bezeichnet eine angeborene Fehlbildung der Wirbelsäule und des Rückenmarks.

Die Diagnose Spina bifida wird häufig schon während der Schwangerschaft anlässlich einer Ultraschalluntersuchung im Rahmen des Ersttrimester-Screenings gestellt.

Bei der offenen Form (Spina bifida aperta) ist der Wirbelbogen gespalten. Die Rückenmarkshäute oder Teile des Rückenmarks wölben sich nach aussen. Die Spina bifida ist direkt nach der Geburt sichtbar. Die geschlossene Form (Spina bifida occulta) wird oft nur durch Zufall entdeckt und kann (zunächst) ohne Symptome verlaufen. Der Wirbelbogen ist zwar gespalten, hingegen sind Rückenmarkshäute oder Rückenmark in der Regel nicht betroffen.

Symptome

Die Symptome, die bei einer Spina bifida auftreten, können sehr unterschiedlich ausfallen. Ob und wie stark sich die Fehlbildung beim Baby auswirkt, hängt von der Lokalisation und vom Ausmass der Fehlbildung ab;

  • Auftreten an der Brust- oder Lendenwirbelsäule
  • Vorwölben von Rückenmarksanteilen und
  • Nerven nach aussen.

Fetale Chirurgie

Als eine der wenigen Kliniken in Europa ist es am Universitätsspital Zürich möglich, die Spina bifida aperta noch vor der Geburt operativ zu verschliessen. Diese sogenannte fetale Chirurgie erfolgt in einem interdisziplinären Team aus Chirurginnen und Chirurgen des Universitäts-Kinderspitals sowie Kolleginnen und Kollegen der Geburtshilfe und Anästhesie. Für weiterführende Informationen verweisen wir auf die Website des Spina bifida Zentrums (SBZ).

Nachsorge

Neugeborenen, bei denen ein offener Rücken noch vor der Geburt verschlossen wurde, werden nach der Geburt in unserer Klinik überwacht. In der Regel erfolgt nach einigen Tagen eine Verlegung an das Universitäts-Kinderspital, wo vor Entlassung nach Hause abschliessende Untersuchungen durchgeführt werden.

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