Eine Demenz sollte behandelt werden – je eher, desto besser. Das gilt gleichermassen für sekundäre als auch für primäre Demenzerkrankungen.
Zur Behandlung von Demenz stehen Medikamente und nicht-medikamentöse Massnahmen zur Verfügung. Eine passgenaue Behandlung kann in jedem Fall den weiteren Verlauf positiv beeinflussen. Jeder Fall von Demenz wird individuell behandelt.
Die rechtzeitige und umfassende Therapie hilft also nicht nur den Betroffenen, sondern entlastet auch die Angehörigen und Betreuer. Denn durch eine gezielte Behandlung können Menschen mit fortschreitender Demenz länger ihre Mündigkeit aufrechterhalten und eigenständige Entscheidungen treffen.
Tipp: Wenn Sie selbst an einer beginnenden Demenz leiden oder die Pflege eines dementen Menschen übernommen haben, sollten Sie sich so früh wie möglich Hilfe suchen. Erkundigen Sie sich nach verfügbaren Therapie-Möglichkeiten und Hilfsangeboten. Bereits beim ersten Verdacht ist es sinnvoll, sich Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt anzuvertrauen, der dann eine Überweisung an eine Fachärztin oder einen Facharzt für Neurologie bzw. an unsere Memory Clinic veranlassen kann.
Sogenannte Antidementiva können den Abbau der Gehirnzellen nicht heilen. Aber sie können das Fortschreiten der Symptome um mehrere Monate bis Jahre verlangsamen. Ziel der Medikamente ist es, die Gedächtnisleistung, Konzentration, die Orientierung und das Urteils- und Auffassungsvermögen zu erhalten, um die Alltagsfähigkeit und die Lebensqualität Betroffener zu verbessern. Im Optimalfall wirken sich Antidementiva auch positiv auf die mit der Erkrankung einhergehenden Verhaltensauffälligkeiten aus. Folgende Medikamentengruppen stehen aktuell zur Verfügung.
Zur Behandlung einer Demenz gehören nicht nur Medikamente, sondern auch zahlreiche nicht-medikamentöse Therapien. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl der Betroffenen zu stärken, ihre noch vorhandenen Fähigkeiten aktiv zu nutzen und das Wohlbefinden und die Selbstständigkeit zu fördern. Es gibt verschiedene therapeutische Angebote, um Betroffene zu unterstützen:
Wichtig für die Betroffenen sind aber nicht nur diese oben erwähnten Therapien, sondern auch eine regelmässige körperliche, soziale und geistige Aktivität, was helfen kann, dem Krankheitsprozess entgegenzuwirken.
Leitender Arzt, Klinik für Neurologie
Leiterin Neuropsychologie, Klinik für Neurologie
Fachpsychologin Neuropsychologie, Klinik für Neurologie
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Universitätsspital Zürich
Klinik für Neurologie
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