Viele Kopfschmerzen haben eine behandelbare Ursache. Diese Art von Kopfschmerzen nennt man daher sekundäre Kopfschmerzen. Beispiele sind Kopfschmerzen bei Fieber, nach Kopftrauma, bei akutem Bluthochdruck oder nach übermässigem Alkoholkonsum.
Bei primären Kopfschmerzen wie chronischen Spannungstypkopfschmerzen, Migräne und dem Clusterkopfschmerz ist jedoch eine gezielte Behandlung durch Spezialisten ratsam. Die Therapien, die wir oft in Kombination einsetzen, eignen sich entweder zur Vorbeugung von Kopfschmerzattacken oder zur Behandlung der akuten Schmerzattacke.
Bekannt sind einige Tipps, mit denen Sie Kopfschmerzen selbst zu Leibe rücken oder ihnen vorbeugen können:
Es gibt einer Reihe wirksamer Schmerzmittel (Analgetika), die in niedriger Dosierung freiverkäuflich (ohne Rezept) in der Apotheke oder im Internetversandhandel erhältlich sind. Allerdings sollten Sie Schmerzmedikamente nicht über längere Zeit anwenden, ohne mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt Rücksprache zu halten. Die häufige Einnahme kann zudem selbst Kopfschmerzen auslösen (medikamenteninduzierter Kopfschmerz).
Einige Beispiele für Wirkstoffe, die schmerzlindernd wirken:
Nehmen Sie auf keinen Fall verschiedene Schmerzmittel gleichzeitig ein, sondern immer nur ein Präparat. Sonst können unangenehme Nebenwirkungen auftreten. Auch die dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln ist nicht empfohlen. Sprechen Sie immer mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt.
In der Kopfwehsprechstunde der Klinik für Neurologie erhalten Sie eine kompetente Beratung und Behandlung Ihrer Kopfschmerzen nach modernen Therapiestandards.
In regelmässigen interdisziplinären Treffen mit Experten und Expertinnen anderer Fachdisziplinen (z.B. Anästhesie, Rheumatologie, Psychiatrie, Psychosomatik, Neurochirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurie, Physiotherapie) können wir auch bei schwierigen Fällen eine Lösung finden, die für Sie passt. Wir unterstützen Sie gern.
Für Menschen mit Migräne und Clusterkopfschmerzen gibt es spezielle Arzneien, die gezielt auf diese Kopfschmerzarten zugeschnitten sind. Erhältlich sind sie in verschiedenen Darreichungsformen, etwa als Tabletten, Nasenspray, Spritzen oder Zäpfchen.
Leitende Ärztin, Klinik für Neurologie
Oberarzt, Klinik für Neurologie
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Universitätsspital Zürich
Klinik für Neurologie
Abteilung Kopfschmerzen
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