Laboratory for Experimental Audiology

Überblick

In der Abteilung für experimentelle Audiologie untersucht ein interdisziplinäres Team aus den Fachbereichen der Ingenieurswissenschaften, Physik, Naturwissenschaften, Informatik und der Audiologie die Eigenschaften und Funktionsweise des menschlichen Gehörs und arbeitet an verbesserten Möglichkeiten zur Behandlung von Hörstörungen mit medizin-technischen Verfahren und Instrumenten.

Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind die klinische und experimentelle Erprobung sowie Weiterentwicklung von Cochlea-Implantaten, die Untersuchung von Hörgeräte-Algorithmen für binaurales Hören in realistischen akustischen Umgebungen.

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Leitung

Projekte

Experimente zur Untersuchung des Hörens von Musik und des Erkennens von musikalischen Instrumenten mit Cochlea-Implantaten wurden bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern durchgeführt. Neue Verfahren zur Signalcodierung und Verbesserung der Klangqualität wurden entwickelt und experimentell erprobt. Neben psychoakustischen Testverfahren und Sprachtestuntersuchungen wurden auch EEG-Untersuchungen zur Unterscheidungsfähigkeit musikalischer Klänge durchgeführt (in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Neuropsychologie der Universität Zürich).

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Die Weiterentwicklung der Methodik elektrophysiologischer Messungen der Nervenaktivität bei elektrischer Stimulation (NRT – neurale Reizantwort-Telemetrie) als Grundlage für eine zuverlässigere und genauere Anpassung der Sprachprozessoren vor allem bei Kleinkindern stellt einen wichtigen Forschungs- und Entwicklungsbereich dar. Einen besonderen Schwerpunkt der Untersuchungen bilden die zeitlichen Adaptations- und Erholungseigenschaften der elektrisch stimulierten Hörnerven im Hinblick auf verbesserte Codierung der zeitlichen Feinstruktur akustischer Signale.

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In Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Hörgerätehersteller und mit Unterstützung der ETH Zürich wurden Untersuchungen des räumlichen Hörens durchgeführt, mit dem Ziel, die bisher weitgehend unabhängig operierenden Hörsysteme für eine echte binaurale Verarbeitung zu koppeln und damit die Sprachverständlichkeit schwerhöriger Personen in akustisch anspruchsvollen Bedingungen zu erleichtern.

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In einem durch die Europäische Union geförderten Marie-Curie-ITN-Projekt (Initial Training Network) werden neue Ansätze zur verbesserten Signalverarbeitung für Patienten und Patientinnen mit Cochlea-Implantaten und Hörgeräten entwickelt, welche sich an physiologischen und psychoakustischen Modellen orientieren. Insgesamt zwölf Doktorierenden- und fünf PostDoc-Stellen werden in dem Verbundprojekt gefördert.

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  • ​Lehrstuhl für Neuropsychologie und Kompetenzzentrum INAPIC, Universität Zürich
  • (Prof. L. Jäncke, Prof. Dr. Martin Meyer)
  • Institut für Biomedizinische Technik ETH und Universität Zürich (Prof. Janos Vörös)
  • Institut für Neuroinformatik ETH und Universität Zürich (Prof. Tobi Delbruck, Prof. Giacomo Indiveri)
  • AMC Amsterdam, CNRS Paris, DTU Copenhagen, IHR Nottingham, KU Leuven, Medical Physics
  • HZ Oldenburg, VU Medical Center Amsterdam, Ruhr-Universität Bochum, ISV Southampton
  • Industrie (Cochlear AG Basel, Sonova AG Stäfa)

Mitarbeitende