Bei der Mammaaugmentation mit Silikonimplantaten wird die Brust durch das Einbringen von hochwertigen Silikonimplantaten über oder unter dem Brustmuskel vergrössert. Silikonimplantate stehen uns in verschiedenen Formen und unzähligen Grössen zur Verfügung. Die Mammaaugmentation bzw. Brustaugmentation kann bei Patient*innen mit Genderdysphorie mit einer genitalen Geschlechtsangleichung kombiniert werden. Gemäss WPATH Leitlinien empfehlen wir einen Brustaufbau nach einem Jahr geschlechtsangleichender Hormontherapie, um das hormonell bedingte Wachstum der Brust abschätzen zu können.
Die Verwendung von Silikonimplantaten erlaubt es uns, auf die unterschiedlichen Vorstellungen Patient*innen einzugehen. Grundsätzlich ist unser Ziel eine schön konturierte und natürlich aussehende Brust.
Im Vorfeld der Operation werden wir in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihnen Ihre Vorstellungen besprechen und die geeignete Technik (Schnittführung, Implantatlage, Implantat Grösse und Form) festlegen. In den 14 Tagen vor der Operation sollten Sie auf Schmerzmittel, welche die Blutgerinnung beeinflussen (z. B. Aspirin), verzichten. Zudem empfehlen wir, zwei Wochen vor und nach der Operation auf den Konsum von Nikotin zu verzichten.
Die Mammaaugmentation erfolgt etnweder als tagesklinischer Eingriff oder im Rahmen einer 1–2-tägigen Hospitalisation in Vollnarkose. Über einen kleinen Hautschnitt in der Unterbrustfalte wird ein Raum für das Implantat geschaffen. Alternativ können Schnitte auch am Rand des Brustwarzenhofs oder im Bereich der Achselhöhle erfolgen.
Das Implantat kann bei der Brustvergrösserung entweder auf oder unter dem Brustmuskel eingebracht werden. Die Wahl der Implantatlage hängt von verschiedenen Faktoren und Ihren Wünschen ab. Nachdem die Implantate eingebracht worden sind, wird die Haut mit resorbierbaren Fäden genäht. Noch im Operationssaal wird ein stützender Verband angelegt.
Moderne Brustimplantate bestehen aus einer Silikonhülle und einer kohäsiven Silikonfüllung, das heisst, selbst bei einer Verletzung der Hülle, kann das Silikon nicht auslaufen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen runden und anatomischen (tropfenförmigen) Implantaten. Diese sind jeweils mit unterschiedlicher Projektion und in vielen Grössen erhältlich.
Oberarzt, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie
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