Frau-zu-Mann (FzM) Mastektomie (Top Surgery)

Die Mastektomie beschreibt die Entfernung der Brustdrüse und ist ein häufig durchgeführter chirurgischer Eingriff für unterschiedliche Indikationen (Brustkrebs, Gynäkomastie, Genderdysphorie, etc.) Die Angleichung einer weiblichen Brustform an eine männliche Brustform erfolgt bei der sogenannten «top surgery», wobei sich die Operationstechniken von anderen Indikationen für diesen Eingriff unterscheiden.

Ziele der Operation:

  • Angleichung der weiblichen Brustform an eine männliche Brustform
  • Erhalt des Gefühls am Nippel und am Brustwarzenvorhof
  • Narbensparende Technik

Operationstechniken

Je nach individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen, erfolgt eine Beratung zusammen mit dem Behandlungsteam. Die Operationstechniken unterscheiden sich hauptsächlich in der Schnittführung und somit in den dabei entstehenden Narben. Je nach Grösse der Brüste, kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz:

 

 

1. Schnitt um die Brustwarze
Diese Technik ist vor allem für kleine- bis mittelgrosse Brüste geeignet. Dabei erfolgt der Schnitt um den halben- oder ganzen Brustwarzenvorhof. Ein kleiner Hautanteil kann ebenfalls entfernt werden. Diese Operationstechnik wird fast immer mit einer Fettabsaugung (Liposuktion) kombiniert.

 

 

2. Kombination aus Brustwarzenschnitt und Unterbrustfaltenschnitt
Diese Technik eignet sich für mittel- bis grosse Brüste. Über einen quer-verlaufenden Schnitt in der Unterbrustfalte, werden die Brustdrüse und überschüssige Haut entfernt. Somit ergeben sich Narben in der Unterbrustfalte und um den Brustwarzenvorhof. Auch diese Operation kann mit einer Liposuktion kombiniert werden.

 

3. Freier Transfer von Brustwarzen
Diese Technik wird nur selten, bei sehr grossen Brüsten angewandt. Dabei erfolgt eine Entfernung der Haut und Brustdrüse über einen quer-verlaufenden Schnitt in der Unterbrustfalte oder der Mitte der Brust und die Brustwarze mit Warzenvorhof werden in Ihre neue Position genäht. Die Blutversorgung der Brustwarze/vorhof muss erst etabliert werden, sodass ein Verband für 5 Tage angelegt werden muss.

Dauer der Operation

Die Operation dauert in der Regel zwischen 1 und 2 Stunden.

Aufenthalt

Je nach Eingriffsart, kann die Operation ambulant oder stationär erfolgen. Bei grösseren Brüsten mit der notwendigen Einlage von Schläuchen, welche Wundflüssigkeit ableiten, empfiehlt sich ein stationärer Aufenthalt von wenigen Tagen.

Nach der Operation

Wir empfehlen das Tragen eine Kompressionsbandes oder einer Kompressionsweste für 6 Wochen nach erfolgter Operation. Zudem sollte Frühzeitig eine Narbenbehandlung eingeleitet werden, um das kosmetische Resultat zu optimieren.

Arbeitsunfähigkeit

In der Regel beträgt die Arbeitsunfähigkeit ca. 2 Wochen. Je nach Eingriff kann dies jedoch variieren.

Verantwortlicher Arzt

Matthias Waldner, PD Dr. med.

Oberarzt, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie

Tel. +41 44 255 21 25
Spezialgebiete: Genderdysphorie, chirurgische Geschlechtsangleichung, Rekonstruktive und ästhetische Nasenchirurgie, Bauchdeckenstraffung und Liposuktion

Anna Burger, Dr. med.

Oberärztin, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie

Tel. +41 44 255 21 25
Spezialgebiete: Ästhetische- und Rekonstruktive Brustchirurgie, Intimchirurgie, Geschlechts-Dysphorie

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