Im Rahmen der Vaginoplastik wird zunächst eine Höhle unterhalb der Harnröhre und oberhalb des Enddarms (Rektum) geschaffen. Dabei wird eine Tiefe von ca. 15 cm erreicht. Anschliessend erfolgt die Entfernung der Hoden und das Ablösen der Harnröhre aus dem Penisschaft. Die Haut für die Neovagina wird vom Penis abgelöst und anschliessend beide Schwellkörper des Penis entfernt.
Die Gefässe und Nerven welche die Eichel versorgen werden geschont und aus der Eichel und anliegender Haut, eine Klitoris und kleine Schamlippen geformt. Nach Kürzen und Einnähen der Harnröhre sowie auch der Klitoris erfolgt das Einbringen der Penishaut in die Neovagina.
Gegebenfalls wird die Penisschlauchhaut mit Haut vom Hodensack verlängert um eine Länge von ca. 12.5 cm zu erreichen. Die gewünscht Tiefe der Neovagina wird vor der Operation mit dem Chirurgen oder der Chirurgin besprochen, da die Individuellen Ansprüche unterschiedlich sein können.
Die eingebrachte Haut wird mit einem Platzhalter fixiert. Grosse und kleine Schamlippen werden geformt und eingenäht sowie ein grosser Verband angelegt.
Falls sich Patient*innen einen haarfreien Intimbereich insbesondere am Introitus (Scheideneingang) wünschen, ist eine präoperative Haarepilation zu empfehlen. Dies braucht in der Regel bis zu 1 Jahr um ein gutes und bleibendes Ergebnis erreichen zu können.
Der stationäre Eintritt erfolgt in der Regel einen Tag vor der geplanten Operation und der stationäre Aufenthalt in unserer Klinik dauert in der Regel zehn Tage.
Oberarzt, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie
Pflegeexpertin APN, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie
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