Nervenverletzungen und Neurome – Behandlung

Führt Druck oder Dehnung nicht zu einer bleibenden Schädigung der Nervenfasern, erholt sich der Nerv von selber wieder. Werden Nervenfasern aber bleibend geschädigt, bleibt auch der entsprechende Ausfall bestehen. In diesen Fällen kann versucht werden, das zerstörte Stück zu ersetzen.

Ablauf

Hierzu muss das geschädigte Gewebe entfernt werden, so dass vom gesunden Gewebe die Nervenfasern wieder ausspriessen können. Damit diese wissen, wohin sie wachsen sollen, brauchen sie eine Leitstruktur entlang derer sie zu ihrem Endorgan wachsen können. Als Leitstruktur können Nerven dienen, die anderenorts am Körper ohne grosse Ausfälle entnommen werden können. Für kurze Defektstrecken können auch Blutgefässe (Venen) als Überbrückung zwischen zwei Nervenenden genäht werden.

Bei frischen Durchtrennungen sollten die Nervenenden möglichst innerhalb weniger Tage wieder zusammengenäht werden. So kann das Nervenstück, welches nach der Durchtrennungsstelle liegt, als Leitstruktur für die neu auswachsenden Nervenfasern dienen.

Sind nach einer Nervenverletzung bereits störende Neurome entstanden, müssen diese ebenfalls entfernt werden. Auch hier muss die Defektstelle anschliessend rekonstruiert werden.

Verantwortliche Fachpersonen

Inga Besmens, Dr. med.

Oberärztin meV, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie

Tel. +41 44 255 21 25
Spezialgebiete: Rekonstruktive Mikrochirurgie, Extremitätenchirurgie, Periphere Nervenchirurgie

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