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Festakt zur Einweihung des ersten MRI-Linearbeschleunigers der Schweiz

Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2021 Erstmals publiziert am 11. Juli 2019

Besser sehen, genauer treffen und folglich erfolgreicher behandeln: dies fasst einen wesentlichen Faktor zum Fortschritt in der radioonkologischen Krebstherapie prägnant zusammen.

Die Klinik für Radio-Onkologie des Universitätsspitals Zürich hat im April 2019 den schweizweit ersten MRI-Beschleuniger (ViewRay MRIdian) in Betrieb genommen, ein Hybridgerät, das modernste MR Bildgebung und präziseste Bestrahlung vereint. Diese Innovation wird eine exaktere Bestrahlung ermöglichen, und unsere Patientinnen sowie Patienten können folglich weniger Nebenwirkungen oder bessere Heilungschancen erwarten.

Die MRIdian Technologie hat heute schon vorhandene Behandlungsmöglichkeiten ergänzt und verbessert. Sie eröffnet aber insbesondere neue Wege und Strategien in der Krebsbehandlung für die Zukunft. Daher ist der MRIdian ein wichtiges Instrument, das Forscherinnen sowie Forscher aus verschiedensten Disziplinen und Institutionen zusammenbringt.

In einem feierlichen Festakt zur Einweihung des ViewRay MRI-Linac begrüssten wir am 11. Juli 2019 zahlreiche Gäste, um diese Innovation am USZ vorzustellen:

Vorträge über die neuesten Entwicklungen in der MRI-Bildgebung, internationale Konzepte mit der neuen Hybrid-Technik und über die Erfahrungen des USZ bei der Implementierung des Gerätes beleuchteten klinische und wissenschaftliche Aspekte aus verschiedenen Perspektiven.

Nach der Begrüssung des Direktors der Klinik für Radio-Onkologie im Universitätsspital Zürich, Prof. Matthias Guckenberger, folgten ein Exkurs von Prof. Sebastian Kozerke von der ETH Zürich über die MR-Grundlagenforschung und die innovativen Möglichkeiten zur Anwendung und wissenschaftlicher Kooperation, sowie die Berichte über die Implementierung des MRIdian Systems im USZ aus physikalischer-technischer Sicht (Dr. Tanadini-Lang) und klinisch-medizinischer Sicht (Prof. Andratschke). Ausserdem war mit Prof. Vincenzo Valentini von der Gemelli-Universitätsklinik in Rom einer der europaweit renommiertesten Radio-Onkologen und Radio-Onkologinnen zu Gast, der als einer der ersten Anwender sowie Anwenderinnen dieser Technologie seine Erfahrung mit dem System und mögliche Zukunftsperspektiven schilderte.

Abgerundet wurde das Programm durch die Festrede des Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers Adolf Muschg, der mit seiner kritischen, vielschichtigen und tiefgründigen Auseinandersetzung mit den Aspekten der modernen Medizin auch kulturelle und sozialkritische Aspekte beleuchtete und zum Nachdenken anregte.

 

Ein wichtiges Signal für die klinische und wissenschaftliche Bedeutung dieses Projektes stellten die einleitenden Wort durch Prof. Gregor Zünd, CEO des Universitätsspitals Zürich, sowie die abschliessenden Geleitworte von Frau Prof. Beatrice Schimmer Beck, Direktorin der Universitäten Medizin Zürich, dar.

 

Während des darauffolgenden Apéros bestand die Möglichkeit zum lockeren und persönlichen Austausch, sowie die Besichtigung des neuen Gerätes, bei der aus nächster Nähe die Technik und Vorteile der Behandlung am MRIdian betrachtet werden konnten.

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