Ein neues interdisziplinäres Grossprojekt des Verbunds «Hochschulmedizin Zürich» widmet sich dem Thema Haut. Der Standort Zürich soll zu einem weltweit führenden Zentrum der Hautforschung werden.
Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler, Ingenieurinnen und Ingenieure, Ärztinnen und Ärzte der UZH, der ETH Zürich sowie des USZ und weiterer universitärer Kliniken werden in Zukunft gemeinsam
neue Therapien und Diagnoseverfahren für Hautkrankheiten und Wundheilungsstörrungen entwickeln und die Grundlagen dieser Erkrankungen erforschen. Den Rahmen dafür bildet das Grossprojekt «Skintegrity», ein neues Flagship-Projekt des Verbundes «Hochschulmedizin Zürich». Zur Anschubfinanzierung erhält das Projekt eine Million Franken, wovon je die Hälfte von der UZH und der ETH Zürich beigesteuert werden. Offiziell startete Skintegrity am 1. Oktober.
Geleitet wird das Projekt von Sabine Werner, Professorin für Zellbiologie an der ETH Zürich, und von Lars French, Professor für Dermatologie und Venerologie an der UZH und Direktor der Dermatologischen Klinik am UniversitätsSpital Zürich. Jetzt schon gibt es an der UZH, der ETH Zürich und den universitären Spitälern eine grosse Expertise in der Hautforschung, sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der klinischen Anwendung.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Hautkrankheiten wie Hautkrebs, chronische Hautwunden oder Sklerodermie sind weitere Fortschritte bei deren Diagnose und Behandlung wünschenswert. «Die einzigartige Zusammenarbeit zwischen hochspezialisierten Klinikern und Wissenschaftlern der UZH und ETH auf diesem Gebiet bringt die beste Expertise in der Biologie, Medizin, Mechanik und Ingenieurwesen zusammen, um solche Entwicklungen zu ermöglichen», sagt French.Das Grossprojekt Skintegrity wird es verschiedenen Forschungsteams in Zürich ermöglichen, neue Kooperationen einzugehen und_x000D_
bestehende zu stärken. So wurde neulich eine Phase-1 Studie mit einer aus körpereigenen Zellen hergestellten Ersatzhaut am Kinderspital erfolgreich abgeschlossen. Neu ist nun aber, dass der Ingenieurbereich, in dem die ETH Zürich besonders stark ist, in die Zusammenarbeit einbezogen wird.
Der interdisziplinäre Ansatz von Skintegrity soll sich positiv auf die Ausbildung von Ärzten, Grundlagenwissenschaftlern und Ingenieuren auswirken. «Auf lange Sicht wird die synergistische Arbeit von Experten aus verschiedenen Disziplinen zu einem breiten Spektrum an innovativen sowie personalisierten klinischen Lösungen in den Bereichen Dermatologie, Rheumatologie, Pädiatrie und Hautchirurgie führen», so French.
Mehr Informationen zu Skintegrity auf der Newsseite der Universität Zürich: www.news.uzh.ch/de/articles/2016/Forschungskooperation.html