Am 31. Januar 2015 durfte Prof. Dr. med. Lars E. French die 35. Gedächtnisvorlesung der Alfred-Marchionini-Stiftung halten. Es ist das zweite Mal seit der Gründung der Stiftung, dass einem Schweizer Mediziner diese Ehre zukommt.
Prof. French referierte zum Thema «Lebensbedrohliche Kutane Arzneimittelnebenreaktionen».
Die Gedächtnisvorlesung wird zu Ehren und in dankbarem Gedenken an den Gründer der Dermatologischen Klinik der Universität Hamburg, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Alfred Marchionini, gehalten.
In den letzten 35 Jahren hat sie die grossen Namen der Dermatologen weltweit gewürdigt. Im Jahr 2001 hatte sie gar den Nobelpreisträger 2008 für Medizin, Prof. Dr. med. Harald zur Hausen, für das Halten der Gedächtnisvorlesung ernannt.
Schwerpunkte des Schaffens von Prof. Marchionini waren Hauttuberkulose und Hautallergien. Er war einer bedeutendsten deutschen Dermatologen des 20. Jahrhunderts und ein Pionier auf seinen Fachgebieten. Im Jahr 1965 verstarb er in München.
Der Wunsch der Alfred-Marchionini-Stiftung ist es, das Werk von Alfred Marchioninis mit der Förderung wissenschaftlicher Arbeit auf allen Gebieten der Medizin – vorzugsweise der Dermatologie – zu ehren und fortzuführen. Mit mehreren zu vergebenden Preisen möchte sie sowohl verdiente, etablierte Ärzte und Wissenschaftler als auch den akademischen Nachwuchs würdigen – und das ganz im Geiste Marchioninis mit einem internationalen Blick.
Die Stiftung wurde 1976 von dem Unternehmerehepaar Kurt und Eva Herrmann aus Reinbek bei Hamburg gegründet.
Prof. Dr. med. Lars E. French
Direktor der Dermatologischen Klinik