Medienmitteilung

Spitalrat USZ wartet Abklärungen der UZH ab

Zuletzt aktualisiert am 09. Dezember 2021 Erstmals publiziert am 09. Juni 2020

Die durch einen internen Hinweisgeber angestossenen Untersuchungen laufen. Der Klinikdirektor der Herzchirurgie wird bis zu deren Abschluss beurlaubt.

Nachdem das USZ im Dezember 2019 durch einen seit dem Jahr 2015 in der Position als Leitender Arzt am USZ und seit dem Jahr 2012 als Privatdozent der UZH tätigen damaligen Mitarbeitenden der Klinik für Herzchirurgie mit Vorwürfen gegen Prof. Maisano konfrontiert worden war, wurde umgehend eine externe, unabhängige Untersuchung dieser Vorwürfe in Auftrag gegeben. Der Hinweisgeber wurde über diese Abklärung durch Walder Wyss informiert und hatte Gelegenheit, sich bei der Untersuchung von Walder Wyss einzubringen.

Prof. Maisano hat Anspruch auf die Wahrung des rechtlichen Gehörs und verfasst derzeit seine Stellungnahme zum Bericht Walder Wyss. Ihm wurde hierfür Zeit eingeräumt. Weiter laufen aktuell Abklärungen der UZH betreffend die wissenschaftliche Lauterkeit von Prof. Dr. Maisano, deren Abschluss noch ausstehend ist. Da Prof. Maisano am USZ klinische Forschung betreibt, ist ein allfälliges unlauteres Verhalten in der Forschungstätigkeit gegebenenfalls auch relevant für seine Tätigkeit am USZ. Unter der wiederholten und belastenden Berichterstattung in den Medien kann Prof. Maisano zum derzeitigen Zeitpunkt keinen regulären Klinikbetrieb gewährleisten. Angesichts dieser Ausgangslage hat der Spitalrat am 9. Juni 2020 entschieden:

  • Der Klinikdirektor der Herzchirurgie, Prof. Dr. Maisano, wird per 18. Juni 2020 (angeordnetes Ferienende 17. Juni 2020) bis zum Abschluss der Untersuchung der UZH als Klinikdirektor beurlaubt.

Die Klinik für Herzchirurgie wird stellvertretend durch den Ärztlichen Co-Direktor, Herr Prof. Pietro Giovanoli, geführt. Hiermit wird ein regulärer Klinikbetrieb gewährleistet.

Der Spitalrat und die Spitaldirektion danken den Mitarbeitenden der Klinik für Herzchirurgie für ihren grossen Einsatz zu Gunsten der Patientinnen und Patienten.