Wir konnten 50 Patienten und Patientinnen innerhalb der letzten 20 Monaten erfolgreich mit unserem neuem Brachytherapieprogramm behandeln.
Vor zwei Jahren konnten wir die Brachytherapie am USZ durch einen neuen modernen Afterloader und die Einführung von Ultraschall, CT und MRI gestützter Bildgebung modernisieren . Dies ermöglichte eine Ausweitung der Therapiemöglichkeiten. Es wurden oberflächige, intrakavitäre, interstitielle und kombinierte Anwendung bei über 50. Patienten und Patientinnen über einen Zeitraum von 20 Monaten durchgeführt. Die häufigsten Indikationen unserer Patienten und Patientinnen waren gynäkologische Tumore gefolgt von Penis-, Haut- und Kopf- & Halstumoren.
Die physikalischen Eigenschaften einer Iridium-192 Quelle kombiniert mit einer guten Applikationstechnik bieten viele Chancen und Möglichkeiten für die richtig ausgewählten Patienten im Vergleich zu anderen Behandlungsmodalitäten. Mit der Brachytherapie können wir die Dosis im Tumorgewebe eskalieren während das umliegende Gewebe geschont wird. Dadurch erhöhen wir die Chance auf Heilung, wobei die Nebenwirkungen auf ein Minimum reduziert werden.
MRI- und CT-Bilder für verschiedene Indikationen, die in den letzten 20 Monaten behandelt wurden. Schwarze oder weiße Linien, Punkte und Zylinder zeigen die Brachytherapiekanäle, in welche eine radioaktive Quelle eingeführt wird. Die Farbcodierung visualisiert die Bestrahlungsdosis, von hoher Dosis (rot) zu niedrigen Dosis (blau). Dies zeigt den Hauptvorteil der Brachytherapie: der Tumor wird mit einer hohen Dosis bestrahlt, während das umliegende Gewebe nur eine niedrige Dosis erhält. Dadurch zeichnet sich die Brachytherapie mit einer hohen Heilungsrate und einer akzeptablen Nebenwirkungsrate aus.
