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Erster Julius-Springer-Preis für Pneumologie geht an Prof. Rudolf Speich

Zuletzt aktualisiert am 17. Januar 2024 Erstmals publiziert am 01. April 2013

Für den Beitrag «Dyspnoe. Objektivierung des Subjektiven oder die Quadratur des Zirkels» in der Zeitschrift «Der Pneumologe» wurde Prof. Dr. Rudolf Speich am 22. März im Rahmen des 54. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin mit dem erstmals vergebenen Julius-Springer-Preis für Pneumologie ausgezeichnet.

Rund ein Viertel der Bevölkerung ist von Dyspnoe betroffen, der Wahrnehmung der eigenen Atmung als unangenehm oder anstrengend. Damit ist sie eine der häufigsten und dennoch am wenigsten verstandenen klinischen Symptome.

Rudolf Speich, Leitender Arzt der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin am UniversitätsSpital Zürich, verbindet in seinem Beitrag theoretische Ansätze mit der Praxis. Er weist darauf hin, dass eine eindimensionale Betrachtung des Schweregrads einer Dyspnoe veraltet sei. Vielmehr müssen affektive und emotionale Komponenten mit einbezogen werden. «Dieser multidimensionale Aspekt der Dyspnoe ist nicht nur eine elegante Theorie, sondern hat auch praktische Relevanz: Man kann Symptome und Schweregrad messen, mit speziellen Fragebögen erfassen und so für die tägliche Praxis nutzbar machen», so Nikolaus Konietzko, Schriftleiter von «Der Pneumologe». «Neben der intellektuell souveränen Behandlung des Themas überzeugt auch dessen sprachliche und stilistische Aufbereitung. Jeder Satz ist wohl überlegt und jedes Wort genau gesetzt», fügt Konietzko hinzu.

Mit dem Preis unterstützt der Verlag Springer Medizin den Transfer wissenschaftlicher, evidenzbasierter Ergebnisse in die medizinische Praxis. Er wird erstmals aus Anlass des zehnjährigen Erscheinens der Zeitschrift «Der Pneumologe» vergeben.