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Die Neurologin Susanne Wegener erhält SNF Förderungsprofessur

Zuletzt aktualisiert am 23. Dezember 2021 Erstmals publiziert am 03. März 2017

Der Schweizerische Nationalfonds SNF hat PD Dr. med. Susanne Wegener, Oberärztin in der Klinik für Neurologie, eine Förderungsprofessur für die Dauer von 2017-2021 zugesprochen. Mit der Förderungsprofessur verbunden ist eine auf vier Jahre angelegte, finanzielle Unterstützung ihres Forschungsprojektes «Prediciting outcome after stroke: take a look at the other side».

Susanne Wegeners Professur ist eine der wenigen klinischen Förderungsprofessuren, die der SNF seit der Einrichtung dieses Förderinstruments vergeben hat. Die klinischen Förderungsprofessuren werden an Forschende in klinisch orientierten Gebieten vergeben, die über optimale, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Arbeitsbedingungen verfügen.

Die Mechanismen bei Schlaganfall verstehen und Therapieentscheide verbessern
Die Behandlung von akuten Schlaganfallpatienten hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Um die bestmöglichen Resultate zu erreichen, ist der rasche und individuell auf den Patienten abgestimmte Einsatz der zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden entscheidend. Susanne Wegeners Forschungsprojekt «Predicting outcome after stroke: take a look at the other side» verfolgt mit einem klinischen und einem experimentellen Projektteil einen translationalen Ansatz. Ziel der Arbeit ist ein besseres Verständnis der Mechanismen von kollateraler Blutversorgung nach einem Schlaganfall zur verbesserten Entscheidungsfindung für die Therapie bei akuten Schlaganfallpatienten. Dafür werden einerseits vaskuläre Veränderungen in einem experimentellen Schlaganfallmodell mithilfe von Bildgebung (MRI, 2-Photonen-Mikroskopie) charakterisiert. Ausserdem werden Bilddaten von Schlaganfallpatienten durch neu entwickelte Auswertungsalgorithmen analysiert und mit den klinischen Befunden verglichen.

SNF Förderungsprofessuren
Der SNF vergibt seine Förderungsprofessuren an hervorragende Nachwuchsforschende, die an Schweizer Universitäten und den beiden ETH arbeiten. Mit einer auf vier Jahre aufgeteilten Unterstützung von durchschnittlich 1,48 Millionen Franken pro Förderungsprofessur erhalten hoch qualifizierte junge Forscherinnen und Forscher die Gelegenheit, mit ihrem eigenen Team ein eigenständiges Projekt an einer Schweizer Hochschule zu lancieren. 38% der Geförderten sind Wissenschaftlerinnen.