Das USZ Praxismodell – unser Kompass

Was leitet unsere täglich Praxis? Wofür stehen wir als Pflegende? Welche Werte möchten wir verwirklichen? Wie gestalten wir die Beziehung zu Patientinnen, Patienten und ihren Familien? Antworten auf diese Fragen bietet das USZ-Praxismodell Pflege. Es definiert Ziele, Grundsätze und Haltungen, die unsere Begegnungen mit Patientinnen, Patienten und ihren Familien prägen.

«Wir erfahren das Eigentliche der Pflege in dem Augenblick, in dem Menschen miteinander in Beziehung treten»
(Koloroutis, 2011, 21)

Das Praxismodell bildet die Brücke zwischen Pflegetheorie und gelebter Praxis. Es besteht aus vier Komponenten

  • Die Zielkomponente bietet eine Antwort auf die Frage: Wer steht im Zentrum der USZ-Pflege?
    Die Bedürfnisse von Patientinnen, Patienten und Familien bilden den Fokus.
  • Die Fachkomponente beschreibt Grundsätze einer auf Caring beruhenden, personen-, und familienzentrierten Pflegepraxis.
  • Die Bildungskomponente zeigt auf, welche Eigenschaften und Fähigkeiten Fachpersonen für eine personen-, und familienzentrierte Pflege benötigen.
  • Die Führungskomponente definiert, welche Arbeitsumgebungsfaktoren erforderlich sind, um eine personen- und familienentrierte Pflege zu verwirklichen.

Anhand dieser vier Komponenten kann das Modell verschiedene Funktionen erfüllen. Es

  • bietet Orientierung im Pflegeprozess
  • leitet die Fachentwicklung,
  • dient als Führungsinstrument
  • unterstützt die professionelle Entwicklung
  • widerspiegelt Shared Governance -die Kultur in der Zusammenarbeit zwischen «Pflegefach», «Pflegeführung» und «Pflegebildung».

«Jeder von uns hat sein eigenes Pflegverständnis. Das Modell bietet uns einen gemeinsamen Bezugspunkt – ein Verständnis, das wir miteinander teilen können».