Story

Ungestört genesen

Publiziert am 25. Januar 2022

Für die Neubauten MITTE1|2 plant das Universitätsspital Zürich ausschliesslich Einzelzimmer. Für die Patientinnen und Patienten bietet dies viele Vorteile.

Schnarchende Bettnachbarn, Massenbesuche beim Zimmerpartner – solche Ärgernisse sind in den Neubauten MITTE1|2 passé. Die beiden Gebäude, die das USZ voraussichtlich 2028 in Betrieb nehmen wird, werden ausschliesslich Einzelzimmer beinhalten. Konkret sind es 200 Normalpflege-Betten und 94 Intensivpflege-Betten.

Infektionsrisiko senken

Bei der Entscheidung, in den Neubauten nur noch Einzelzimmer zu realisieren, stand die möglichst rasche Genesung der Menschen im Zentrum. Angenehme Farben und Materialien, vor allem aber weniger Störungen sollen zur Erholung beitragen. «Im Spitalalltag erleben wir, dass Ruhe und Privatsphäre für kranke Menschen enorm wichtig sind, um gesund zu werden», sagt Bettina Bacher, Mitarbeiterin im Bereich Pflege am USZ. «Mit den geplanten grossen und hellen Einzelzimmern können wir diesen Bedürfnissen gut entsprechen.» So können die Patientinnen und Patienten ungestört mit den Spezialisten des USZ vertrauliche und intime Gespräche führen. Darüber hinaus fallen vor allem spitalhygienische Aspekte ins Gewicht: Einzelzimmer tragen dazu bei, die Infektionsrate im Spital weiter zu senken.

Behandlungen im Zimmer

Dank den Einzelzimmern werden Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegefachpersonen künftig zudem vermehrt Untersuchungen und Behandlungen direkt in den Zimmern durchführen. Dies erspart den Patientinnen und Patienten Transporte durch das Spital und entlastet sie von zusätzlichem Stress. Sind Grossgeräte wie etwa Magnetresonanztomografen (MRI) gefragt, bleibt ein Patiententransport allerdings auch künftig notwendig.

Bessere Auslastung

Vorzüge bieten die Einzelzimmer auch dem USZ. Das Spital kann dadurch besser ausgelastet werden. Christoph Krucker, Leiter Bettenmanagement, erklärt: «Wir werden die Betten künftig flexibler belegen können, weil wir nicht wie bei den Mehrbettzimmern auf die Kompatibilität der darin untergebrachten Patientinnen und Patienten achten müssen.» Heute berücksichtige man bei der Belegung der Zimmer zum Beispiel das Geschlecht oder die Religion. «Es kommt oft vor, dass wir das zweite Bett in einem Zweierzimmer sperren müssen, weil etwa ein Patient mit einer ansteckenden Krankheit isoliert werden muss.»

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