Abklärung bei Infekt oder Inflammation (z.B. Myokarditis oder Sarkoidose)

Über die Darstellung von erhöhtem Glucosestoffwechsel gelingt mittels PET auch der Nachweis von aktiver Inflammation im Myokard, wie sie z.B. bei Myokarditiden oder Sarkoidose auftritt, oder im Bereich von Klappenprothesen bei Endokarditiden. Während Letztere zurzeit noch keine bezahlte Leistung der Grundversicherung ist, ist dies für die PET zur Sarkoidoseabklärung seit Juli 2018 der Fall. Wichtig ist, dass die Patientinnen und Patienten für diese Untersuchungen eine strikte Diät ohne Einnahme von Kohlenhydraten einnehmen.

Kontrastmittelaufnahme eines Patienten mit Metastasen

70-jähriger Patient mit Vd.a. kardiale Sarkoidose, welche mittels 18F-FDG PET/CT eindeutig diagnostiziert werden konnte: In der Maximum Intensity Projection (links) kommt deutliche metabolische Aktivität im linksventrikulären Myokard zur Darstellung. In der fusionierten PET/CT (rechts) stellt sich die erhöhte Aktivität (gelb) v.a. in der lateralen Wand des Myokards dar. Die Aktivität kann mittels PET gleichzeitig quantifiziert werden (SUVmax hier 5.31) und ist daher insbesondere auch für das Therapiemonitoring äusserst hilfreich.

In ausgewählten Fällen kann es, insbesondere bei der Myokarditis- oder der Sarkoidoseabklärung sinnvoll sein, eine PET und Herz-MR zu kombinieren, was im kombinierten PET/MR-Gerät, welches an unserer Klinik im Wagi-Areal in Schlieren im Einsatz ist, einfach durchzuführen ist, die diagnostische Genauigkeit gegenüber den Einzeluntersuchungen erhöht und das Spektrum der zu beantworteten Fragestellungen insgesamt erweitert.

63-jähriger Patient mit St.n. biologischem Aortenklappenersatz. Echokardiographisch Vd.a. möglichen paravalvulären Abszess, der mittels 18F-FDG PET/CT eindeutig diagnostiziert werden kann. Maximum Intensity Projection (MIP) mit deutlicher fokaler metabolischer Aktivität in Projektion auf die Aortenwurzel (A), welche sich in den mit der CT fusionierten Serie klar lokalisieren lässt (B).

63-jähriger Patient mit St.n. biologischem Aortenklappenersatz. Echokardiographisch Vd.a. möglichen paravalvulären Abszess, der mittels 18F-FDG PET/CT eindeutig diagnostiziert werden kann. Maximum Intensity Projection (MIP) mit deutlicher fokaler metabolischer Aktivität in Projektion auf die Aortenwurzel (A), welche sich in den mit der CT fusionierten Serie klar lokalisieren lässt (B).

Verantwortliche Fachperson

Philipp Kaufmann, Prof. Dr. med.

Klinikdirektor, Klinik für Nuklearmedizin
Leiter Ambulante Medizin

Tel. +41 44 255 41 96
Spezialgebiete: Spezialist für nicht-invasive Herzbildgebung (PET, SPECT, CT, MRI), Facharzt FMH für Nuklearmedizin, Kardiologie und Innere Medizin

Ronny Ralf Büchel, Prof. Dr. med.

Leitender Arzt, Stv. Klinikdirektor, Klinik für Nuklearmedizin

Tel. +41 43 253 87 89
Spezialgebiete: Spezialist für multimodale nicht-invasive Herzbildgebung (PET, SPECT, CT, MRI)., Facharzt FMH für Nuklearmedizin und Kardiologie., Forschungsgruppe: Hybride und molekulare Herzbildgebung

Aju Pazhenkottil, PD Dr. med.

Oberarzt meV, Klinik für Nuklearmedizin
Oberarzt, Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik

Tel. +41 44 255 39 50
Spezialgebiete: Kardiale Bildgebung (Herz-CT/NUK/MRI), Echokardiographie, Psychokardiologie

Andreas Giannopoulos, Dr. med. Dr. med. sc.(GR)

Oberarzt, Klinik für Nuklearmedizin

Tel. +41 43 253 08 43
Spezialgebiete: Spezialist für multimodale nicht-invasive Herzbildgebung (PET, SPECT, CT, Echokardiographie), Facharzt für Kardiologie, Forschungsgruppe: Hybride und molekulare Herzbildgebung

Dominik Benz, PD Dr. med.

Oberarzt, Klinik für Kardiologie
Oberarzt, Klinik für Nuklearmedizin

Tel. +41 43 253 11 91
Spezialgebiete: Echokardiographie, Kardiale Bildgebung (MRI, CT, NUK), Kardiale Amyloidose

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

Tel. +41 44 255 35 55

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Tel. +41 44 255 35 55

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