Die Basis einer erfolgreichen Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) bildet die medikamentöse Therapie. Wir setzen sie ein, um einerseits die Durchblutung der betroffenen Körperregion direkt zu verbessern und um andererseits die kontinuierliche Verschlechterung der Durchblutungssituation aufgrund schlecht eingestellter Risikofaktoren zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten.
Die arterielle Durchblutung kann direkt durch den Einsatz von so genannten Thrombozytenaggregationshemmern verbessert werden. Sie verhindern das Aneinanderkleben von Blutplättchen. Typische Medikamente, die hierfür zum Einsatz kommen, sind etwa das niedrig dosierte Aspirin cardio (100 mg pro Tag) oder alternativ das Clopidogrel (75 mg pro Tag). Da die PAVK eine chronische Erkrankung darstellt, sind diese Medikamente auch lebenslang einzunehmen.
Ebenso wichtig wie die direkte Verbesserung der arteriellen Durchblutung ist die Einstellung der gefässschädigenden Risikofaktoren. Es gibt eine Vielzahl von Risikofaktoren, aber nur einige wenige können mit Medikamenten wirksam behandelt werden. Dazu zählen Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und erhöhte Blutfette.
Für jeden dieser drei Risikofaktoren gibt es durch Studien belegte Zielwerte, die erreicht werden sollten. Können wir diese Zielwerte erreichen, so haben wir gute Chancen, das Fortschreiten der Durchblutungsstörung zu verlangsamen oder sogar zu beenden.
Sie können die medikamentöse Therapie durch eine gesunde Lebensführung unterstützen. Dazu zählen regelmässige körperliche Bewegung und eine ausgewogene gesunde Ernährung. Das Rauchen sollten sie unbedingt einstellen: Es stellt einen eigenständigen starken Risikofaktor dar und kann auch durch andere Faktoren wie Sport oder gesunde Ernährung nicht ausgeglichen werden.
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