Der Ganzkörperscan (“whole body MRT”) ist eine radiologische Untersuchung, bei der mittels Schnittbildern die Beurteilung des ganzen Körpers ermöglicht wird. Die Untersuchung ermöglicht eine sehr gute Auflösung und Beurteilbarkeit von Weichteilstrukturen (z.B. Muskeln), Organen sowie auch der Knochen und des Knochenmarks.
Das multiple Myelom ist die häufigste primäre bösartige Erkrankung des Knochens beim Erwachsenen. Hierbei kommt es zur krankhaften Vermehrung von gewissen Zellen (Plasmazellen), welche wiederum vermehrt Antikörper oder Bruchteile davon produzieren. Die Folgen der Krankheit wirken sich hauptsächlich aufgrund von Infiltration des roten Knochenmarks aus. Neben der Wirbelsäule, welche am häufigsten bei multiplem Myelom betroffen ist, können auch alle anderen knöchernen Strukturen betroffen sein, so wie selten auch andere Organe als das Skelett.
Heute gilt der Ganzkörperscan mittels MRT als etablierte Methode, um sowohl Komplikationen wie z.B. krankheitsbedingte Knochenbrüche (“pathologische Frakturen”) darzustellen, als auch Therapieansprechen laufend zu überwachen (“disease monitoring”). Durch die Untersuchungsmethode ist sichergestellt, dass man keine Stelle des Körpers übersieht.
Unsere Abteilung ist international renommiert im Gebiet der diagnostischen Radiologie.
Der Grossteil unserer Ärztinnen und Ärzte ist bereits während der Assistenzarztzeit aktiv in Wissenschaft und Lehre tätig, unser Kader bildet sich überwiegend durch ausgewiesene Expertinnen und Experten in einzelnen Spezialgebieten. Damit stellen wir sicher, stets am aktuellen Stand der Wissenschaft zu stehen. Durch die exzellente Vernetzung mit allen klinischen und sonstigen medizinischen Disziplinen sind Sie am USZ in idealer Behandlung.
Bei bösartigen Erkrankungen wie und anderen komplexen Krankheitsfällen stehen uns als universitäres Zentrumsspital eine Fülle an spezialisierten Expertenrunden (“Boards”) zu Verfügung, welche in periodischen Treffen interdisziplinär Patienten und Patientinnen besprechen können und Behandlungsoptionen nach bestem Gewissen und aktuellem Stand der Wissenschaft gemeinsam festlegen.
Je nach Fragestellung liegt die Gesamtdauer einer MRT etwa bei 15-60 Minuten. Inklusive Vor- und Nachbereitung ist mit einem Aufenthalt von max. zwei Stunden einzuplanen. Die Untersuchung läuft etwa so ab:
Sollten aufgrund von Diagnose, Krankheitsverlauf oder Therapieplanung weitere oder erneute bildgebende Verfahren bei Ihnen nötig werden, wird dies Ihre Zuweiserin oder Ihr Zuweiser mit Ihnen besprechen und uns in Kenntnis setzen. Im Falle einer neuerlichen Zuweisung erhalten Sie von uns wieder ein Aufgebot.
Leitender Arzt, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
Sie können sich entweder selbst anmelden oder von Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt, Ihrer Spezialistin oder Ihrem Spezialisten zuweisen lassen.
Universitätsspital Zürich
Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
Rämistrasse 100
8091 Zürich