Die Behandlung der Eosinophilen Ösophagitis (EoE) fusst auf mehreren Säulen, die manchmal auch miteinander kombiniert werden. Am wichtigsten sind Medikamente, welche die Entzündung in der Speiseröhre dämpfen und Folgeschäden vermeiden.
Auf die Strategie der Allergenkarenz setzen wir auch bei anderen Allergien, etwa bei Heuschnupfen. Dabei machen Sie einen grossen Bogen um „Ihr“ Allergen. Die Voraussetzung ist natürlich, dass Ihre Allergieauslöser bekannt sind. Sie müssen also zukünftig sämtliche Lebensmittel von Ihrem Speiseplan streichen, die mit der Eosinophilen Ösophagitis in Verbindung stehen. Beispiele sind Milchprodukte mit tierischer Milch oder Weizen.
Eine Auslass-Diät (Eliminationsdiät) kann dabei helfen, diese Allergieauslöser zu identifizieren. Sie verzichten dabei schrittweise auf bestimmte Lebensmittel und beobachten, ob und welche Symptome Sie haben. Auch eine allergenarme (hypoallergene) Diät kann Betroffenen mit EoE helfen.
Es gibt einige Medikamente, welche die Beschwerden bei EoE lindern und Folgeschäden vorbeugen können. Zum Einsatz kommen beispielsweise:
Helfen Kortikosteroide nicht ausreichend, gibt es mittlerweile neue Medikamente, welche sich gezielt gegen die eosinophilen Blutzellen richten:
Wenn sich die Symptome auch mit Medikamenten nicht bessern, ist die Aufdehnung der Speiseröhre eine Behandlungsmöglichkeit. Allerdings birgt sie das Risiko, dass die ohnehin schon geschwächte Speisröhre bei einer Eosinophilen Ösophagitis reisst. Zudem ist die Dehnung nicht besonders angenehm und oft schmerzhaft. Die Aufdehnung führen wir daher nur bei Betroffenen mit einer Verengung der Speiseröhre durch, bei denen Medikamente keinen oder keinen ausreichenden Erfolg gebracht haben. Der Eingriff lässt sich im Rahmen einer Magenspiegelung (Gastroskopie) durchführen.
Allgemein lässt sich sagen: Die Behandlung der Eosinophilen Ösophagitis verbessert die Lebensqualität der Betroffenen massgeblich und bringt vielen Patienten ihre Lebensfreude zurück. Durch eine ausreichende, konsequente Behandlung können Patientinnen und Patienten einen weitgehend normalen Alltag leben. Und sie können sich meist ganz normal ernähren – was entscheidend zur Lebenszufriedenheit beiträgt.
Leitender Arzt, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie
Oberarzt, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie
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