Fast bei jedem Menschen tritt einmal eine Verstopfung auf. Meist verschwindet sie innerhalb weniger Tage wieder, aber sie kann auch länger andauern und chronisch werden.
Die Behandlung einer Verstopfung hängt immer davon ab, welche Ursache zugrunde liegt. Ist zum Beispiel Ihr Lebensstil beteiligt, können Sie selbst einiges tun, um Ihrem Darm wieder „Beine“ zu machen. Einige Tipps:
Abführmittel – sogenannte Laxanzien – sind eine Möglichkeit, wenn sämtliche bisherigen Massnahmen bei Verstopfung versagt haben. Abführmittel machen den Stuhl flüssiger und fülliger und regen so die Darmtätigkeit an. Es gibt sie unter anderem als Tropfen, Dragees, Lösung, Zäpfchen oder Pulver. Besprechen Sie die Einnahme immer zuvor mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Abführmitteln, die sich in ihrer Wirkungsweise unterscheiden:
Unter den Abführmitteln sind die Wirkstoffe Bisacodyl, Natriumpicosulfat und Magrocol die Mittel der ersten Wahl.
Manchen helfen weder eine Ernährungsumstellung, mehr Bewegung, Antistresstipp oder „normale“ Abführmittel. Dann ist der Wirkstoff Prucaloprid eine Möglichkeit, um die Verstopfung zu beheben. Der Wirkstoff ist ein sogenannter Serotonin(5-HT4)-Rezeptoragonist und erhöht die Bewegung des Darms. Zugelassen ist er für Frauen und Männer mit chronischer Verstopfung. Das Medikament ist verschreibungspflichtig und Ärztinnen und Ärzte müssen es verordnen.
Sie können sich entweder selbst anmelden oder von Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt, Ihrer Spezialistin oder Ihrem Spezialisten zuweisen lassen.
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Universitätsspital Zürich
Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie
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