Bewegungsmuster frühgeborener Säuglinge und ihre Bedeutung für die psychische Entwicklung im Schulalter (MODE-PI)

Die Bewegungsmuster eines Säuglings kurz nach der Geburt können Aufschluss über den Zustand des Nervensystems geben und somit auch über die weitere Entwicklung des Kindes bis in das Schulalter.

Frühgeborene Kinder haben ein erhöhtes Risiko für Entwicklungsverzögerungen. Alterstypische spontane Bewegungsmuster können einen Hinweis über den Zustand des Nervensystems eines Säuglings liefern. In dem Projekt MODE-PI untersuchen wir, wie diese Bewegungsmuster mit der Entwicklung und mit dem Verhalten des Kindes im Schulalter zusammenhängen.

Hierfür befragen wir Eltern zum Verhalten, den Emotionen, Kompetenzen, der Bewegung und dem Spielverhalten ihres Kindes. Um die Bewegungsmuster im Säuglingsalter zu beurteilen, greifen wir auf Aufnahmen der Spontanbewegungen zurück, die im Rahmen der ersten Entwicklungskontrolle im Säuglingsalter gemacht wurden. Zusätzlich führen wir bei den Kindern mittlerweile 5 – 10 Jahre alten Kindern eine Bewegungsmessung über 8 Tage hinweg durch. Damit untersuchen wir, ob Auffälligkeiten in den frühen Bewegungsmustern mit der alltäglichen Aktivität und psycho-sozialen Entwicklung im Schulalter zusammenhängen.

Mitarbeitende

Ninib Yakoub

Doktorand, Klinik für Neonatologie

Tilman Reinelt, Dr. rer. nat.

Oberassistent, Klinik für Neonatologie

Tel. +41 44 255 46 49