Intrakranielle Aneurysmen kommen bei circa zwei bis fünf von 100 Personen vor, und werden häufig zufällig bei bildgebenden Untersuchung des Kopfes entdeckt. Sie werden im USZ von einem Team von Spezialisten und Spezialistinnen aus der Neuroradiologie und Neurochirurgie beurteilt. Dabei wird entschieden, ob ein zufällig gefundenes Aneurysma behandelt oder beobachtet werden soll.
Die Klinik für Neuroradiologie bietet mehrere Behandlungsmöglichkeiten an:
Bei der Coilembolisation wird ein feiner Mikrokatheter durch die Blutgefässe in das Aneurysma eingeführt. Dann wird das Aneurysma mit Platinspiralen (Coils) aufgefüllt, was zu einer raschen Blutgerinnung führt und das Aneurysma vollständig ausschaltet. Die Coilembolisation mit den heutzutage verwendeten Platinspiralen wurde erstmals 1990 durchgeführt. Sie erwies sich in der Folge als komplikationsarm und hocheffektiv und ist heutzutage die am häufigsten angewandte Therapieform für intrakranielle Aneurysmen.
Bei dieser Therapie wird ein flexibles, sehr feinmaschiges Metallgeflecht über das Aneurysma gelegt. Der Vorteil ist, dass grössere erkrankte Gefässabschnitte mit mehreren Aneurysmen in einem Schritt behandelt werden können. Nach der Behandlung mit einem Flow-Diverter Stent muss für ein Jahr ein blutverdünnendes Medikament eingenommen werden.
Unsere Klinik ist eine international renommierte Institution die bekannt ist im Gebiet der Diagnostik und der minimal-invasiven, bildgesteuerten Behandlung. Wir behandeln Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, des peripheren Nervensystems und seiner der zugehörigen Organe (Augen, Hör- und Gleichgewichtsorgan, etc.) und der umgebenden Strukturen an Kopf, Hals und Wirbelsäule.
An der Klinik für Neuroradiologie nutzen wir die modernsten interventionellen Methoden, die fortschrittlichsten Materialien und Instrumente und die neuartigsten bildgebenden Verfahren. Damit bieten wir jedem Patienten und jeder Patientin die bestmögliche Behandlung.
In wöchentlichen interdisziplinären Konferenzen mit Experten und Expertinnen aus der Neurochirurgie, der Neurologie und der Neuroradiologe erarbeiten wir für jeden Fall ein individuelles Therapiekonzept, welches wir dann mit unseren Patienten und Patientinnen besprechen. Für den optimalen Therapieerfolg arbeitet unser internationales Team aus erfahrenen neuroradiologischen Interventionisten und Interventionistinnen, vor, während und nach dem Eingriff, eng mit Experten und Expertinnen anderer hochspezialisierter Kliniken sowie mit herausragenden Pflege- und Rehabilitationsfachleuten zusammen.
Als erstes wird die Diagnose gestellt, die Entscheidung zur minimalinvasiven Behandlung gefällt und in der Sprechstunde mit Ihnen besprochen. Darauf folgt ein zeitnaher Behandlungstermin wobei wir die Dringlichkeit der Behandlung und Ihre speziellen Wünsche berücksichtigen.
Der Klinikaufenthalt für die Behandlung dauert drei bis vier Tage. Sie treten am Vormittag vor dem Eingriff ein und wir erheben den aktuellen Befund und treffen die letzten Vorbereitungen. Gerne beantworten wir dann auch letzte Fragen. Am Tag des Eingriffs werden Sie von der Station in einen unserer beiden Eingriffsräume geführt, wo Sie das Operationsteam empfängt und den Eingriff durchführt.
Unmittelbar nach dem Eingriff werden Sie untersucht um sicherzustellen, dass alles gut verlaufen ist. Danach werden Sie auf eine spezialisierte Überwachungsstation überführt, wo Sie bis am nächsten Tag betreut und überwacht werden. Am Folgetag wird eine Magnetresonanz-Untersuchung durchgeführt, um das Operationsergebnis zu beurteilen und Komplikationen auszuschliessen. Normalerweise kommen Sie danach zurück auf die Normalstation und nach weiteren ein bis zwei Tagen können Sie nach einer fachärztlichen Beratung nach Hause. Bei diesem letzten Gespräch werden auch Kontroll- und Sprechstundentermine vereinbart.
Krankenhausaufenthalt | 3 – 4 Tage |
Klinikdirektor, Klinik für Neuroradiologie
Vorstandsmitglied, Klinisches Neurozentrum
Leitender Arzt, Klinik für Neuroradiologie
Oberarzt Interventionelle und Diagnostische Neuroradiologie, Klinik für Neuroradiologie
Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Patientensekretariat.
Weisen Sie Ihre Patientin oder Ihren Patienten für unsere neurovaskuläre Sprechstunde einfach online oder per E-Mail an das Patientensekretariat zu.