Bei der Bruststraffung (Mastopexie) wird die Brust neu modelliert und gestrafft. Dabei wird nur wenig oder gar kein Brustgewebe entfernt.
Mit dem Älterwerden verliert die Haut ihre Elastizität und in der Folge die Brust ihre Form. Verstärkt ist dieser Effekt nach einer Schwangerschaft oder einem Gewichtsverlust. Hängebrüste oder leere, schlaffe Brüste entsprechen oft nicht dem Körperbild der betroffenen Frauen und werden als Mangel empfunden. Mit einem operativen Eingriff lässt sich die Brust straffen.
Die Bruststraffung kann zusammen mit einer Brustvergrösserung durchgeführt werden. Bei kleineren nur leicht hängenden Brüsten kann bereits eine Brustvergrösserung mit Eigenfett oder eine Brustvergrösserung mit Silikonimplantat genügen, um die Brust zu straffen.
Im Vorfeld der Operation werden wir in einem ausführlichen Beratungsgespräch Ihre Vorstellungen besprechen. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie wir beim Straffen der Brust vorgehen. 14 Tage vor der Operation sollte auf Schmerzmittel, welche die Blutgerinnung beeinflussen (z. B. Aspirin) verzichtet werden. Zudem empfehlen wir, zwei Wochen vor und nach der Operation nicht zu rauchen.
Die Operation erfolgt im Rahmen eines 1-2 tägigen Spitalaufenthaltes und wird in Vollnarkose durchgeführt. Vor dem Eingriff werden im Stehen Markierungen vorgenommen. Je nach Wunsch wird der Brustwarzenhof verkleinert und neu positioniert. Das Brustdrüsengewebe wird neu geformt und der Hautmantel gestrafft.
Die Schnittführung und somit die Narben verlaufen um die Brustwarze und von dieser senkrecht nach unten bis zur Unterbrustfalte. Eventuell wird auch ein weiterer Schnitt entlang der Unterbrustfalte notwendig.
Am Tag nach der Operation werden die Drainage-Röhrchen für das Wundsekret entfernt und ein stützender Sport-BH angepasst. Dieser sollte für sechs Wochen Tag und Nacht getragen werden. Im Bereich der Brustwarze wird die Haut mit feinen Fäden genäht, die nach 10-14 Tagen entfernt werden. Die restlichen Fäden lösen sich auf. Die definitive Form der Brüste zeigt sich jedoch frühestens nach drei bis sechs Monaten.
Wie bei der Brustverkleinerung kann die Stillfähigkeit nach der Operation eingeschränkt sein und es können Gefühls- oder Durchblutungsstörungen der Brustwarze auftreten. Bei allen Operationen besteht das Risiko einer Nachblutung, Infektion, Wundheilungsstörung oder überschiessender Narbenbildung.
Stv. Klinikdirektorin, Leitende Ärztin, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie
Leitende Ärztin, Brustzentrum
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