Lymph-Chirurgie

Die primäre Therapie der Stauung von Lymphflüssigkeit im Gewebe ist immer die komplexe Entstauungstherapie mittels Lymphdrainage, kompressiver Wickelung und Kompressionsstrümpfen. Sollte es hierunter zu keiner Besserung kommen, kann unter bestimmten Bedingungen eine chirurgische Therapie helfen.

Ablauf

Zur Verfügung stehen die Anlage von mikrochirurgischen Verbindungen zwischen den durchtrennten Lymphgefässen und kleinen Lymphgefässen oder Venen (lymphe-lymphatische oder lympho-venöse Anastomosen). Alternativ besteht die Möglichkeit der Transplantation von Lymphknoten inklusive ihrer Gefässe (mikrovaskulärer Lymphknotentransfer).

Weiterhin kommt die Lymphgefässchirurgie zur Beseitigung chronischer Flüssigkeitsansammlungen in Wundgebieten (Serom, Lymphocele) zum Einsatz. Hierbei werden die feinen durchtrennten Lymphgefässe unter dem Mikroskop nach Markierung mit einem Farbstoff aufgesucht und gezielt unterbunden. Alternativ können sie wieder miteinander verbunden werden oder an kleine Venen angeschlossen werden.

Zusammen mit der Klinik für Angiologie und der Physiotherapie werden Patientinnen und Patienten mit schwer therapierbaren Lymphödemen oder Lymphödem assoziierten Problemen in der interdisziplinären Lymphödem-Sprechstunde besprochen.

Verantwortliche Kaderärztin

Nicole Lindenblatt, Prof. Dr. med.

Leitende Ärztin, Stv. Klinikdirektorin, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie

Tel. +41 44 255 11 11
Spezialgebiete: Mikro- und Supermikrochirurgie, Lymphchirurgie , Robotische Chirurgie

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

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Universitätsspital Zürich
Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie
Rämistrasse 100
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