Bei uns am USZ können Sie den wissenschaftlich fundierten Bluttest Stockholm3, der die Früherkennung von aggressivem Prostatakrebs entscheidend verbessert, durchführen lassen. Seit 2017 wird er in Schweden und Norwegen praktiziert und ist mittlerweile auch in weiteren europäischen Ländern verfügbar.
In zahlreichen wissenschaftlichen Studien mit insgesamt 75‘000 Teilnehmern konnten folgende Vorteile des Stockholm3-Tests aufgezeigt werden:
Der Stockholm3-Test
- spürt vermehrt Fälle von aggressivem Prostatakrebs auf,
- senkt die Zahl unnötiger Prostatabiopsien (Gewebeentnahme aus der Prostata),
- spürt aggressiven Krebs auch bei Männern mit niedrigem PSA (prostataspezifisches Antigen) auf.
Wer kann den Stockholm3-Test machen?
Der Test eignet sich für Männer zwischen 45 – 75 Jahren, die noch keinen Prostatakrebs hatten und deren PSA-Wert über 1.5 ng/ml liegt.
Stockholm3 am USZ
Wenn Sie Interesse an einer Stockholm3-Blutanalyse haben, melden Sie sich jetzt für eine Konsultation an.
Wieviel kostet Stockholm3?
Die Kosten des Stockholm3-Tests, alle zugehörigen Konsultationen rund um den Test bei uns und der PSA-Test (falls notwendig) werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Der Stockholm3-Test wird durch das Labor in der Schweiz in Rechnung gestellt.
Wie funktioniert Stockholm3?
Der Stockholm3-Test ist ein Bluttest. Dieser kann ab einem PSA-Wert von 1.5 ng/ml durchgeführt werden. Im Blut werden fünf verschiedene Proteine und über 100 genetische Biomarker für das genetische Risikoprofil analysiert. Dabei wird auch der bisherige Diagnose-Standard, das PSA (prostataspezifisches Antigen), ermittelt. Diese Laborwerte werden zusammen mit klinischen Daten wie das Alter, vorangegangene Biopsien und die familiäre Vorbelastung in einem Risikowert zur Erkennung von aggressivem Prostatakrebs im Frühstadium verrechnet.
Ab einem PSA-Wert von 1.5 ng/ml können wir Blutproben unserer Patienten in ein Schweizer Labor schicken. Der behandelnde Urologe oder die behandelnde Urologin erhält nach der Analyse eine klare Behandlungsempfehlung. Diese kann z.B. beinhalten, dass das Risiko für aggressiven Prostatakrebs gering ist und eine weitere Vorsorgeuntersuchungen in 1-6 Jahren ausreichend ist. Oder sie empfiehlt, mit weiteren Diagnoseverfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie) oder Gewebeentnahme aus der Prostata (Biopsie) abzuklären, ob ein Krebs vorliegen könnte. Zusammen mit dem Patienten werden alle Ergebnisse besprochen und das weitere Vorgehen entschieden.