Im Rahmen der Behandlung lebensgefährlicher Abdominalerkrankungen kann die Bauchdecke manchmal nicht mehr verschlossen werden. Es besteht dann eine Verbindung zwischen Bauchhöhle und Aussenwelt und die Bauchorgane sind somit von aussen sichtbar. Diese Situation nennt man Laparostoma.
Oft wird das Laparostoma provisorisch mit einem Netz und falls nötig mittels Verpflanzung von Haut verschlossen. Im Verlauf entstehen meist Bauchwandschwächen. Nicht selten haben Patientinnen und Patienten künstliche Darmausgänge, die zurückverlegt werden können. Meist führen wir die notwendigen Bauchdeckenrekonstruktionen 6-12 Monate nach der ersten Operation durch. Diese Eingriffe brauchen eine gute Vorbereitung, sind komplex und dauern oft mehrere Stunden.
Die Bauchhöhle wird geöffnet und oft müssen dabei Verwachsungen im Bauch gelöst werden. Falls notwendig wird ein künstlicher Darmausgang zurückgelegt. Bei der Rekonstruktion der Bauchdecke wenden wir verschiedene Techniken an. Oft muss die Bauchwand seitlich eingeschnitten werden (Komponentenseparation), um sie in der Mittellinie wieder adaptieren zu können. Fast immer wird ein Netz implantiert, um die Bauchwand zu verstärken.
Leitender Arzt, Stv. Klinikdirektor, Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie
Leiter Allgemeine Chirurgie, Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie
Oberarzt, Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie
Oberärztin, Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie
Teamleiter Clinical Nurses, Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie
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