STARK (Pilot-Studie)

Hüftfrakturen sind die am häufigsten auftretenden Knochenbrüche bei Senioren und Seniorinnen im Alter von 75+ Jahren und sind oft mit schwerwiegenden Konsequenzen verbunden.

Hintergrund

Viele ältere Patienten und Patientinnen benötigen nach der operativen Versorgung ihres Hüftbruchs pflegerische Unterstützung und intensive Rehabilitationsmassnahmen um ihre Autonomie wiederzuerlangen. Dies bedarf in der Regel einem Aufenthalt in einer stationären Rehabilitation einer Übergangspflegestation in einem Pflegezentrum. Das Wohnen zu Hause wäre jedoch häufig ein zentraler Wunsch der Patienten und Patientinnen und bietet ein ideales Umfeld um schnell wieder in die Autonomie zurückzufinden, sofern pflegerische Unterstützung und Rehabilitationsmassnahmen im eigenen Wohnumfeld ermöglicht werden können.

Ziele

Deshalb haben wir, die Klinik für Geriatrie (Universitätsspital Zürich), die Spitex Zürich und das Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich das STARK-Konzept (Spitex-SpiTal-Autonomie-Reha-Kraft) definiert. Dieses hat zum Ziel, über die Verknüpfung von Akutspital und Spitex älteren Hüftfrakturpatienten- und patientinnen eine umfassende und individuell angepasste pflegerische Unterstützung und Rehabilitation zu Hause zu ermöglichen. Als zentraler Pfeiler des STARK-Konzeptes wurde ein STARK-Spitex-Team ausgebildet, welches neue Kompetenzen in der Umsetzung belegter Rehabilitationsmassnahmen zur Erhaltung der Autonomie und Vorbeugung weiterer Stürze und Knochenbrüche erworben hat.

Gesuchte Studienteilnehmer und Studienteilnehmerinnen

Das STARK-Konzept soll in einer ersten Etappe im Rahmen eines Pilot-Projektes geprüft werden. Dafür werden 20 Frauen und Männer mit akuter Hüft- oder Beckenringfraktur eingeschlossen (≥70 Jahre, vor Fraktur zu Hause lebend). Das Projekt ist im Mai 2017 gestartet und soll bis Ende 2020 abgeschlossen werden, so dass erste Resultate Anfang 2021 erwartet werden können.

Das Pilotprojekt STARK wird von der Ebnet Stiftung, der SPITEX, dem Gesundheits- und Umweltdepartement Zürich und der Universität Zürich unterstützt.

Das Projekt war nominiert beim Projektwettbewerb Gesundheitsnetz 2025.

 

ClinicalTrials.gov Identifier: NCT03154684