Kaposi-Sarkom

Überblick: Was ist ein Kaposi-Sarkom

Das Kaposi-Sarkom ist eine bösartige Neubildung von Blut- und Lymphgefässen. Das Krankheitsbild ist sehr selten. Es wurde allerdings im Zusammenhang mit der AIDS Erkrankung bekannt. Es kommt im Rahmen von Immunschwächen vor.  Wir wissen heute, dass es durch ein Herpesvirus (humanes Herpesvirus 8) ausgelöst wird.

Symptome

Charakteristisch für die Erkrankung sind rote Flecken und Tumoren sowie rötliche gut durchblutete Tumoren die auch bluten können und in der Regel schmerzlos sind. Es ist sowohl die Haut als auch die Schleimhäute befallen. Bei Schleimhautbefall ist das Blutungsrisiko relativ hoch. Bei harmloseren Formen kommen die Hautveränderungen nur an den Extremitäten, in der Regel im Bereich der Füsse und Unterschenkel vor.

Kaposi-Sarkom: Ursachen und Risikofaktoren

Als wichtiger auslösender Faktor wurde das humane Herpesvirus 8 identifiziert. Besonders wichtig für die Entstehung sind auf der einen Seite die genetische Veranlagung aber auf der anderen Seite die Funktion des Immunsystems. Wir wissen, dass eine Unterdrückung des Immunsystems zum Beispiel im Rahmen der HIV Erkrankung oder durch Medikamente wie sie im Rahmen von Organtransplantationen gegeben werden zum Aufblühen dieser Erkrankung führen können.

Kaposi-Sarkom: Diagnose

Für den geübten Dermatologen ist das klinische Bild relativ charakteristisch. Bei Verdacht ist auf jeden Fall eine Probebiopsie indiziert. Das Gewebe wird dann aufgearbeitet. Fast beweisend ist der Nachweis in der Gewebeprobe vom humanen Herpesvirus 8. Als Ausbreitungsdiagnostik wird mindestens eine Sonografie, bei jüngeren Patienten oder bei vorliegender Unterdrückung des Immunsystems eine CT- bzw. PET Untersuchung veranlasst.

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