Geschlechtskrankheiten Diagnostik und Behandlung

Als Geschlechtskrankheiten bezeichnet man sexuell übertragbare Krankheiten. Krankheitserreger können Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten sein. Zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten, die in der Schweiz heute vorkommen, zählen Herpes, Chlamydien, Gonorrhoe, Syphilis und HIV. In den letzten Jahren ist die Anzahl Neuinfektionen (ausser bei HIV) stark angestiegen. Einer der wesentlichen Gründe, die zu diesem Anstieg führen, ist vermutlich der sorglosere Umgang mit den Safer Sex Regeln aufgrund der heutigen Behandlungsmöglichkeiten bei HIV.

Infizierte Personen tragen die Erreger der Geschlechtskrankheit unter anderem in ihren Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma oder Vaginalsekret und übertragen diese bei sexuellem Kontakt an ihren Partner und ihre Partnerin. Bei einigen Erregern ist auch die Übertragung allein über intensiven Hautkontakt möglich.

Diese Symptome muss man ernst nehmen

Die Symptome von Geschlechtskrankheiten hängen von der jeweiligen Erkrankung und deren Stadium ab. Die Beschwerden können an den Genitalien, aber auch ausserhalb des Genitalbereichs auftreten und den gesamten Körper betreffen. Häufige Symptome sind Hautveränderungen wie Aphten, Rötungen und Juckreiz, aber auch Unterleibsschmerzen, Brennen beim Wasserlassen und bei Frauen Brennen in der Scheide und Ausfluss. Fieber, Glieder- und Leistenschmerzen, geschwollene Lymphknoten oder Schmerzen beim Sex können ebenfalls Anzeichen für eine Geschlechtskrankheit sein.

Welches sind die häufigsten Geschlechtskrankheiten?

Geschlechtskrankheiten sind weltweit verbreitet und kommen bei Männern und Frauen vor. Es gibt viele Dutzend Geschlechtskrankheiten, die häufigsten und bekanntesten sind:

Diagnostik

Nebst einer klinischen Untersuchung aufgrund der Symptome ist eine Laboruntersuchung ausschlaggebend, um präzis die Ursache der Infektion zu eruieren. Sie ist die Basis für das Festlegen der antibiotischen/antiviralen Behandlung.

Früh erkannt, sind Geschlechtskrankheiten gut behandelbar

Unbehandelt können Geschlechtskrankheiten schwerwiegende Folgen haben und je nach Erreger unter anderem zu Unfruchtbarkeit, Leberzirrhose, Gebärmutterhalskrebs oder AIDS führen.

Symptome sollten deshalb ernst genommen und ein Test gemacht werden, um die Krankheit in einem frühen Stadium zu entdecken und weitere Übertragungen zu verhindern. Geschlechtskrankheiten sind Krankheiten, die jeden und jede treffen können. Eine Geschlechtskrankheit muss deshalb niemandem peinlich sein. Wichtig ist zu handeln und besser einmal mehr zu einer Untersuchung zu gehen.

Werden Geschlechtskrankheiten früh diagnostiziert, sind sie meist gut mit Medikamenten behandelbar. Welcher Wirkstoff zum Einsatz kommt, richtet sich dabei nach der jeweiligen Erkrankung. Je nach Laborbefund zeigt sich, welches die adäquate, meist antibiotische oder antivirale Behandlung ist. Weitere Auskünfte siehe unter Syphilisserologie und Venerologie/Molekularbiologie.

Für viele Geschlechtskrankheiten gibt es spezifische Tests, die eine rasche und genaue Diagnose und damit eine gezielte Behandlung ermöglichen.

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