Swiss Vascular Biobank (SVB)

Um pathophysiologische Veränderungen erkrankter Gefässe eingehend untersuchen zu können, wird eine grosse Anzahl an geeignetem vaskulärem Gewebe benötigt. Aus diesem Grund ist einer der wichtigsten Ziele unserer Forschungsgruppe, in Zusammenarbeit mit dem Clinical Trial Center der USZ (Dr. Weisskopf), eine hochwertige Vaskuläre Biobank aufzubauen.

Bei Patientinnen und Patienten, die in unserer Klinik für Gefässchirurgie einem chirurgischen Eingriff unterzogen werden, wird ein überschüssiges vaskuläres Gewebe der Gefässwand entnommen, segmentiert und fachgerecht gelagert. Das Gewebe wird durchgehend histologisch und pathomorphologisch charakterisiert, (FFPE-Proben), ein Teil wird für spätere molekular-biologische Analysen (Transkriptomics, Proteomics, single-cell RNA-Sequencing, qRT-PCR, Western Blotting, Arrays) bei -80°C asserviert und aus einem Teil des Gewebes werden primäre Patienteneigene glatte Muskelzellen (SMCs) und Endothelzellen (ECs) isoliert. Weiterhin werden von den korrespondierenden Patienten und Patientinnen EDTA-Blut entnommen und klinisch-relevante Daten erhoben.

Folgende vaskuläre Gewebe werden gesammelt:

  • Thorakales und abdominales Aortenaneurysma (TAA, AAA)
  • Aneurysma der iliakalen or poplitealen Arterien (IA, PA)
  • Aortenbögen (AB)
  • Carotidplaques (Carotid Artery Stenosis, CAS)
  • Periphere arterielle Verschlusskrankheiet (PAVK)
  • Nicht-aneurysmale Aortenwand nach Nierentransplantation (VIS)

  • Pelisek J, et al. Biobanking: objectives, requirements and future challenges – experiences from the Munich Vascular Biobank. J Clin Med. 2019;8(2). pii: E251.