Minimal-invasive Behandlung von Gefässfehlbildungen an Kopf und Hals

Die Behandlungsmöglichkeiten und -methoden richten sich nach den betroffenen Gefässen und Regionen. Die minimal-invasiven Therapien die wir anbieten sind die Sklerotherapie (Veröden der betroffenen Gefässe mittels direkter Punktion) und die Embolisation (Verschliessen zu- und abführender Gefässe). Je nach betroffenen Gefässen sind auch kombinierte oder mehrere Eingriffe erforderlich.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Die Behandlung verbessert die Funktion des Gefässes oder das kosmetische Erscheinungsbild, je nachdem was durch die vaskuläre Malformation beeinträchtigt ist.
  • Die Sklerotherapie kann mit Lasertherapie und plastischer Chirurgie kombiniert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Nachteile

  • Nach der Behandlung (ca. ein bis sieben Tage) können vorübergehend Schwellungen und geringe Schmerzen auftreten. Schwere Komplikationen sind aber selten (ca. 2-3%)
  • Die Therapie kann nur angewendet werden, wenn die Malformation einer perkutanen Therapie zugänglich ist.

Ablauf der Behandlung

Als erstes wird die Diagnose gestellt, die Entscheidung zur minimalinvasiven Behandlung gefällt und in der Sprechstunde mit Ihnen besprochen. Darauf folgt ein zeitnaher Behandlungstermin wobei wir die Dringlichkeit der Behandlung und Ihre speziellen Wünsche berücksichtigen.

Die minimal-invasive endovaskuläre Sklerotherapie findet meistens unter lokaler Betäubung statt. Eine Vollnarkose ist nur in wenigen Fällen notwendig.

Der Eingriff kann teilweise ambulant durchgeführt werden, d.h. ohne Übernachtung im Spital. Andernfalls dauert der Klinikaufenthalt ein bis zwei Tage. Wenn keine Narkose notwendig ist, wird der Eingriff am gleichen Tag durchgeführt an dem Sie eintreten. Falls eine Narkose aufgrund von zu erwartenden Schmerzen notwendig ist, treten Sie am Vormittag vor dem Eingriff ein und wir erheben den aktuellen Befund und treffen die letzten Vorbereitungen. Gerne beantworten wir dann auch letzte Fragen. Am Tag des Eingriffs werden Sie von der Station in einen unserer beiden Eingriffsräume geführt, wo Sie das Operationsteam empfängt und den Eingriff durchführt.

Nachsorge

Unmittelbar nach dem Eingriff werden Sie untersucht um sicherzustellen, dass alles gut verlaufen ist. In der Regel können Sie am Abend des gleichen Tages nach einer fachärztlichen Beratung nach Hause entlassen werden. Bei diesem letzten Gespräch werden auch Kontroll- und Sprechstundentermine vereinbart.

Bei schmerzhaftem Verlauf können Sie jedoch auch noch eine Nacht mit entsprechender Schmerzmedikation im USZ verbleiben. Am zweiten Tag nach dem Eingriff sind die Schmerzen in der Regel deutlich besser.

Krankenhausaufenthalt 1-2 Tage

Verantwortliche Kaderärzte

Zsolt Kulcsar, PD Dr. med.

Klinikdirektor, Klinik für Neuroradiologie

Tel. +41 44 255 56 00
Spezialgebiete: Diagnostische und interventionelle Neuroradiologie, Minimal-invasive Behandlung von neurovaskulären Krankheitsbildern, Neurovaskuläre Bildgebung

Tilman Schubert, PD Dr. med. univ.

Leitender Arzt, Klinik für Neuroradiologie

Tel. +41 44 255 56 00
Spezialgebiete: Interventionelle Neuroradiologie, Diagnostische Neuroradiologie

Jawid Madjidyar, Dr. med.

Oberarzt, Klinik für Neuroradiologie

Tel. +41 44 255 56 00
Spezialgebiete: Interventionelle Neuroradiologie, Diagnostische Neuroradiologie, Diagnostische Radiologie

Patrick Thurner

Oberarzt, Klinik für Neuroradiologie

Tel. +41 44 255 56 00

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

Tel. +41 44 255 56 01

Für Zuweisende

Weisen Sie Ihre Patientin oder Ihren Patienten für unsere neurovaskuläre Sprechstunde einfach online oder per E-Mail an das Patientensekretariat zu.

Tel. +41 44 255 56 01
Online zuweisen

Verantwortlicher Fachbereich