Die Unterbindung oder Vasektomie ist eine irreversible Methode der Empfängnisverhütung beim Mann. Vor einer Unterbindung steht ein beratendes Gespräch mit dem Urologen oder der Urologin, die genau über die Folgen des Eingriffs informieren.
Die Unterbindung ist eigentlich ein irreversibler Eingriff. Eine Wiedervereinigung der durchtrennten Stümpfe ist zwar durch eine aufwändige mikrochirurgische Operation möglich. Sie bringt aber längst nicht in allen Fällen die Zeugungsfähigkeit zurück. Darum sollte man sich im Voraus bewusst sein, dass man nach einer Unterbindung mit grosser Wahrscheinlichkeit keine eigenen Kinder mehr zeugen kann.
Die Kosten der Unterbindung werden von den Krankenkassen nicht übernommen.
Nach der Unterbindung der Samenleiter (Vasektomie) muss kontrolliert werden, dass keine Spermien mehr im Ejakulat vorhanden sind. Um zu gewährleisten, dass die Untersuchung aussagekräftig ist, sollte sie frühestens drei Monate nach dem Eingriff und nach mindestens 25 vorangegangenen Ejakulationen stattfinden.
Der Eingriff selber ist kurz und wird in Lokalanästhesie durchgeführt: Über zwei kleine Hautschnitte am Hoden werden die Samenleiter freigelegt, durchtrennt und die Enden verschlossen. Die Samenflüssigkeit bleibt unverändert, enthält aber keine Spermien mehr.
Wichtig: Die Unfruchtbarkeit tritt in der Regel erst nach ungefähr acht bis zwölf Wochen ein, da sich vorher noch Spermien in Samenblasen und Prostata befinden können. Die Unfruchtbarkeit muss durch eine Untersuchung der Samenflüssigkeit bestätigt werden.
Klinikdirektor, Klinik für Urologie
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