Doch auch eine interpersonelle Psychotherapie (Verbesserung der Interaktion mit anderen Menschen) oder tiefenpsychologische Psychotherapie (Aufarbeitung seelischer Konflikte aus der Vergangenheit) zeigen eine gute Wirkung. Manchmal hilft es auch, wenn die Familie oder enge Bezugspersonen in die Therapie einbezogen werden (systemische Psychotherapie). Zusätzlich können in schweren Fällen bei Vorhandensein von anderen psychischen Erkrankungen kurzzeitig eingesetzte Antidepressiva helfen.
Wichtig ist, dass Betroffene andere Wege finden, ihre negativen Gefühle abzubauen. Gleichzeitig sollen sie lernen, zu erkennen, wann sie Hunger haben und wann es andere Gefühle sind die sich als «Hunger» präsentieren. Auf eine Diät sollten Menschen mit einer Binge Eating Störung verzichten, um keinen Heisshunger auszulösen.
In den meisten Fällen reicht eine ambulante Therapie aus. Stellt sich dabei jedoch bei sehr schwerer Erkrankung kein Behandlungserfolg ein oder bestehen erhebliche psychosoziale Belastungsfaktoren, kann auch eine stationäre Behandlung in einer spezialisierten Klinik sinnvoll sein.
Hierzu bieten wir auch die Gruppentherapie MBT an, welche jeden Dienstag in unserer Klinik stattfindet.
Zudem gibt es am USZ den Gruppenkurs «Gewichtskompetenz SALZ».