Epicondylitis

Tennis-Ellbogen, Golfer-Ellbogen

Die Epicondylitis ist eine Entzündung der sehnigen Ursprünge der Unterarmmuskeln am Ellbogen.

Was ist eine Epicondylitis?

Eine Epicondylitis kann auf der Aussen- oder Innenseite des Ellbogens entstehen. Die Epicondylitis auf der Aussenseite ist häufiger und auch als „Tennis-Ellbogen“ bekannt, da eine Beziehung zwischen dem Krankheitsbild und der Sportart besteht. Die Funktion der betroffenen Muskeln ist das Handgelenk sowie die Finger zu strecken. Die Epicondylitis auf der Innenseite ist auch als „Golfer-Ellbogen“ bekannt und betrifft die Muskeln, die das Handgelenk und die Finger beugen.

Was sind die Ursachen für eine Epicondylitis?

Anstrengende, sich wiederholende Aktivitäten, bei welchen die Hand und/oder Finger immer wieder gestreckt (Tennis-Ellbogen) oder gebeugt (Golfer-Ellbogen) werden, können zu einer Entzündung der Muskelursprünge am Ellbogen führen. Dieses Krankheitsbild tritt gehäuft bei Patientinnen und Patienten zwischen 35 und 45 Jahren auf.

Was sind die Symptome der Epicondylitis?

Es bestehen Schmerzen im Bereich der Ellbogenaussen- oder -innenseite mit möglicher Ausstrahlung in den Vorderarm. Die Schmerzen werden durch Handgelenk- und/oder Fingerstreckung (Tennis-Ellbogen) oder Beugung (Golfer-Ellbogen) gegen Widerstand verstärkt. Die Symptome können soweit fortschreiten, dass die Patientin oder der Patient aufgrund von Schmerzen nicht mehr in der Lage ist, leichtere Gegenstände anzuheben.

Mann hält sich am Ellbogen

Wie wird die Diagnose gestellt?

Die Diagnose wird aufgrund der Krankengeschichte und durch die klinische Untersuchung gestellt. Gegebenenfalls wird eine Röntgenuntersuchung angeordnet um Gelenk- oder Knochenverletzungen auszuschliessen. Bei langwierigen oder sehr ausgeprägten Fällen kann manchmal eine MRI-Untersuchung hilfreich sein, das Ausmass oder allfällige Begleiterkrankungen abzuschätzen.

Wie ist die Behandlung?

Die Behandlung der Epicondylitis ist in erster Linie konservativ, d.h. nicht operativ. Sie schliesst eine Reduktion der Aktivitäten ein, welche den Schmerz verursachen.

Bei einem operativen Eingriff wird vom Institut für Anästhesiologie das individuell auf Sie angepasste Anästhesie-Verfahren ausgewählt.